10 Sünden, die jeder Autofahrer schon einmal begangen hat
Auch gute Autofahrer können weiterlesen, denn vielleicht habt ihr auch schon so manchen unserer 10 Fehler begangen. Gerade wenn die Fahrschule schon einige Jahre her ist, schleichen sich manche Gewohnheiten ein, ohne dass man diese sofort bemerken würde. Leider ist es aber oft so, dass gerade diese Kleinigkeiten ins Geld gehen.
#1: Lenken im Stand – am besten noch mit dem Fuß auf der Bremse
Das schadet einerseits den Spurstangenköpfen und den Reifen aber auch das Lenkgetriebe kann über kurz oder lang Schaden nehmen. Dann wird’s richtig teuer. Klar, bei einigen Parkmanövern geht es nicht anders. Dennoch sollte es eher die Ausnahme bleiben. Übrigens auch sehr beliebt: Nahe zum Randstein geparkt und einmal voll einschlagen bis die Reifen anstehen.
#2: An der Ampel stehen und die Kupplung durchgetreten lassen
Das schadet vor allem dem Ausrücklager der Kupplung und der ganze Druck lastet außerdem auf der Kupplungsfeder. Die Folgen sind ein defektes Ausrücklager und in weiterer Folge eine defekte Kupplung. Das wird in der Werkstatt schnell teuer. Deshalb: Gang raus und Fuß von der Kupplung bei einem Stop.
#3: Mit dem falschen Reifendruck unterwegs sein
Ja, moderne Fahrzeuge haben seit 2014 ein Reifendruckkontrollsystem verbaut. Doch Fahrer die ein Fahrzeug ohne dieses System besitzen sollten den Druck regelmäßig prüfen. Ist dieser zu niedrig steigt durch den höheren Rollwiderstand der Kraftstoffverbrauch an und der Reifen erwärmt sich. Im schlimmsten Fall führt das zum Reifenplatzer.
#4: Mit dem Reifen zum Randstein fahren
Sollte es unvermeidbar sein, so fahre am besten ganz langsam und in einem relativ spitzen Winkel auf den Randstein. Ansonsten kann dein Reifen innerlich beschädigt werden was im schlimmsten Fall zu einem Reifenplatzer führen kann. Meistens dann, wenn er stark belastet wird.
#5: Während das Auto vorwärts rollt schon den Retourgang einlegen
Oder umgekehrt. Vor allem bei älteren Automatikfahrzeugen ist das noch leicht möglich. Aber mit sanfter Gewalt auch beim Schalter. Dadurch erhöht sich der Verschleiß beim Getriebe welches dann früher als es eigentlich müsste, kaputt geht. Deshalb einen Richtungswechsel erst bei Stillstand vornehmen.
#6: Bergab ständig den Fuß auf der Bremse lassen
Das solltest du auf keinen Fall tun. Dadurch werden die Bremsen glühend heiß. Hoher Verschleiß ist die Folge. Noch gefährlicher ist aber, dass der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit zu verdampfen beginnt. Dann fällt die Bremse komplett aus! Keine schönen Aussichten, plötzlich ohne Fußbremse einen Berg hinunterzurollen. Deshalb: Kleinen Gang einlegen, bei Automatikfahrzeugen manuell zurückschalten, die Motorbremse nutzen sowie immer nur kurz bremsen.
#7: Gerade im Winter beliebt – den Motor im Stand warmlaufen lassen
In der kalten Jahreszeit sieht man es immer wieder: Autos die im Stand laufen, damit der Motor und vor allem der Innenraum warm werden und man sich das Eiskratzen erspart. Das ist allerdings nicht nur verboten sondern erhöht auch den Verschleiß. Aufgrund des kalten und dickflüssigen Öls werden nicht alle Stellen im Motor ausreichend geschmiert. Außerdem kondensiert gerade beim Benziner der Kraftstoff an den Zylinderwänden und gelangt so ins Motoröl. Durch die geringe Last im Leerlauf dauert es dazu lange, bis Öl und generell der Motorblock überhaupt warm werden. Somit ist das Triebwerk lange kalt und es herrscht erhöhter Verschleiß. Anders gesagt: Im Winter Eis kratzen, Schnee vom Dach räumen, Motor starten und gleich – mit wenig Drehzahl – losfahren.
#8: Das Auto als fahrende Rumpelkammer nutzen
Je größer das Auto und der Kofferraum, umso mehr kullert meistens dort herum. Dabei kostet jedes Kilo Mehrgewicht bares Geld. Dieser Effekt ist in der Stadt sogar noch größer, da ständiges Beschleunigen sich besonders negativ auswirkt. Als Faustregel gilt: 100 Kilogramm Mehrgewicht bedeuten 0,3 bis 0,5 Liter Mehrverbrauch.
#9: Die Hand am Schalthebel liegen lassen
Es sieht lässig aus und ist bei vielen Fahrzeugen durchaus bequem aber auf Dauer werden dadurch die Zahnräder im Getriebe kaputt. Denn durch diesen „Ruheplatz“ für Hand wirken ständig Kräfte auf die Schaltgabel im Getriebe. Diese drückt in weiterer Folge auf die Schaltmuffe. Das führt zu erhöhtem Verschleiß. In weiterer Folge kann es passieren, dass die Gänge während der Fahrt herausspringen. Deshalb: Beide Hände ans Lenkrad.
#10: Im Stau ständig die Spur wechseln
Wer kennt es nicht: Kaum stockt der Verkehr auf einer mehrspurigen Straße, so beginnen manche, von der einen in die andere Spur zu wechseln. Einmal geht es auf der einen Spur schneller und einmal auf der anderen. Es wird ständig gewechselt. Meist kommt man dadurch aber auch nicht weiter oder schneller ans Ziel als die Anderen. Im Gegenteil: Der Stau für die nachkommenden Fahrzeuge verlängert sich durch diese Fahrmanöver sogar noch.