Mirko Bortolottis Halbzeitbilanz – Wir sind auf dem richtigen Weg
Mirko Bortolottis Halbzeitbilanz – Wir sind auf dem richtigen Weg. Nach zahlreichen persönlichen Highlights in den vergangenenWochen und Monaten zieht Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti eine zufriedene Halbzeitbilanz und definiert im folgenden Interview gleichzeitig seine langfristigen Ziele im GT Sport…
Frage: Du fährst auch privat hin und wieder einen Lamborghini vomWerk und hast bereits alleaktuellen Modelle auf Herz und Nieren getestet. Was macht für Dich den Reiz dieser Supersportwagen aus?
Mirko: “Lamborghini zufahren is timmer etwas ganz besonderes. Die kompromislose Sportlichkeit, gepaart mit der Fahrbarkeit ermöglicht es heute jedem normalen Autofahrer,viel Spaß mit unseren Fahrzeugen zu haben.”
Frage: Nach den 24 Stunden von Spa, wo Du den Huracán GT3 sensationell auf den zweiten Startplatz gestellt hast, bleibt für Dich endlich einmal Zeit, um ein paarTage auszuspannen, und alle Höhen und Tiefen in den verschienen Serien Revue passieren zu lassen…
Mirko: “Mit dem bis herigen Saisonverlauf in der Blancpain GT Serie bin ich sehr zufrieden, vor allem mit unserer Performance im Endurance Cup. Ich denke, ich habe hier persönlich immer das Maximum herausholen können, eine Pole Position geholt, einen Rundenrekord aufgestellt und in Silverstone auch das Rennen angeführt. Wir waren bislang auch als einziger Lamborghini am Podium.Im Sprint Cup habe ich mit NiciPohler einen Teamkollegen, dem es noch etwas an Erfahrung fehlt, aber nichtsdestotrotz machen wir gute Fortschritte und sind eigentlich permanent als bester Lamborghini unterwegs. In der Italienischen GT Meisterschaft gab es zuletzt in Mugello einen Start-Ziel-Sieg zu feiern und nach gewissen technischen Defiziten zu Saisonbeginn sind wir inzwischen wieder zurück imTitelkampf. Last but not least war ich auch noch im ADAC GT Masters am Lausitzring imEinsatz. Leider sind wir im zweitenRennen an dritter Stelle liegend durch eine Durchfahrtsstrafe zurückgeworfen worden.”
Frage: Herausragend war Deine persönliche Vorstellung zuletzt im 24 Stundenrennen von Spa, wo Du den Huracán GT3 in die erste Startreihe gestellt hat. Und Du hast den Grasser-Lamborghini immerhin zwei Stunden lang in Führung halten können…
Mirko: “Um ehrlichzu sein, bin ich zu ehrgeizig, um nach so vielen Führungskilometern und 13 Stundenim Auto mit einem 11. Platz zufriedenzu sein, aber wir reden hier eben von keinem Einzelsport, sondern von einem Teamsport und einer der stärksten Rennserien der Welt, in der jeder kleineFehler, sei es strategisch, oder sei es auf der Fahrerseite, beinhart bestraft wird. Wir haben unser Potenzial in Belgien eben nicht vollumsetzen können.”
Frage: Man hat insgesamt aber das Gefühl, dass Du als Rennfahrer, abgesehen von weiteren ehrgeizigen sportlichen Ziele, angekommen bist?
Mirko: „Ich bin stolz, im Team von Lamborghini Squadra Corse zu sein und diese aufregende Marke auf den internationalen Rennstrecken präsentieren zu dürfen. Lamborghini hat dieses Projekt erst vor zwei Jahren gestartet und ist quasi von 0 auf 100 in diese extrem hart umkämpfte GT Serie eingestiegen. UnsereEntwicklung läuft aktuell auf die beste Art und Weise und ich gebe alles, um mit dem Team früher oder später auchdie großenRennen des GT Sports zugewinnen. Als nächstes steht nun aber erst einmal ein Sprint Cup Rennwochenende im Rahmen der Blancpain GT Serie in Budapest an.”