50 Jahre NSU Ro 80 – Audi feiert mit seltenen Exponaten
50 Jahre NSU Ro 80 – Audi feiert mit seltenen Exponaten. Mit der Sonderausstellung „Revolution – 50 Jahre NSU Ro 80“ würdigt Audi ab 30. September ein besonderes Auto – die erste Oberklasse-Limousine mit Wankelmotor. Als Besonderheiten sind bei der Schau bis zum 27. Mai 2018 im Audi-Forum Neckarsulm auch außergewöhnliche Varianten der legendären Designikone zu sehen.
Der NSU Ro 80 feierte 1967 auf der IAA in Frankfurt seine Premiere. Er setzte damals nicht nur Maßstäbe bei Straßenlage, Sicherheit, Komfort und Leistung. Seine futuristische, keilförmige Karosserielinie machte ihn zum Meilenstein des Automobildesigns. Zudem gilt der Ro 80 als das bekannteste aller Autos mit Kreiskolbenmotor.
Die Idee eines Verbrennungsmotors mit kreisenden Kolben verfolgte Felix Wankel ab den späten 1920er Jahren, die Entwicklung zur Serienreife dauerte mehr als 30 Jahre. Im März 1954 entwarf Wankel die Grundform des später nach ihm benannten Aggregats. Drei Jahre später lief dieser Motor erstmals aus eigener Kraft auf einem Prüfstand der NSU-Werke, ehe 1964 mit dem NSU Wankel Spider das weltweit erste Serienfahrzeug der Welt mit dem Rotationsantrieb auf den Markt kam.
Von 1967 bis 1977 rollten insgesamt 37 406 Ro 80 im Werk Neckarsulm vom Band. Das Auto ging als fortschrittlichstes, größtes und zugleich letztes Modell der Marke in die Geschichte ein. 1969 fusionierte das Unternehmen auf Betreiben der Volkswagen AG mit der Ingolstädter Auto Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG. 1985 entstand daraus die heutige Audi AG.
Besucher der Ausstellung „Revolution – 50 Jahre NSU Ro 80“ sehen neben den Exponaten zur Modellentwicklung verschiedene Varianten dieses Autos. Ausgestellt sind unter anderem der älteste Ro 80 in Originalzustand, der private Ro 80 von Felix Wankel, Designstudien von Pininfarina und Bertone, Technikträger und ein K70 – das letzte von NSU entwickelte Auto, das schließlich als VW K 70 auf den Markt kam.