ADAC-Ecotest – Elektroautos haben die Nase vorne
ADAC-Ecotest – Elektroautos haben die Nase vorne. Der ADAC – deutscher Schwester-Club des ÖAMTC – hat im vergangenen Jahr 105 Fahrzeuge in seinem Eco-Test auf Verbrauch und Schadstoffemissionen untersucht. Die Bestwertung von fünf Sternen schafften vier Elektroautos und ein Plug-in-Hybrid. Weitere 17 Pkw bekamen vier Sterne, darunter zwei Dieselmodelle (Mercedes-Benz E 220 d T-Modell / Platz 13; BMW 520d Steptronic / Platz 20). Pkw mit Vier-Sterne-Wertung gelten ebenfalls als empfehlenswert. Das beste Vier-Sterne-Auto war mit dem Audi A4 Avant g-Tron ein Erdgasfahrzeug.
Den ersten Platz im ADAC-Ecotest nimmt der Hyundai Ioniq Elektro ein, gefolgt vom VW e-Golf. Die Gruppe der getesteten Plug-in-Hybride enttäuscht nach Einschätzung des Automobilclubs. Der Toyota Prius 1.8 Plug-in Hybrid stellt eine Ausnahme dar: Er ist der einzige, der fünf Sterne in dem Umweltranking erhält. Er nimmt insgesamt den dritten Rang ein. Den vierten Platz hält der Opel Ampera-E vor dem Renault Zoe.
Das sauberste Benzinfahrzeug in der ADAC-Bewertung ist der Suzuki Ignis (Platz 8). Für den Kleinwagen ermittelte der Autoclub „einen moderaten Verbrauch“ von 5,2 Litern auf 100 Kilometer. Da der Motor ohne Direkteinspritzer auskommt, sind auch die Schadstoffanteile im Abgas „vorbildlich gering“.
Am Ende der Umweltliste stehen große, schwere Pkw mit Allradantrieb. Bei diesen Autos wurde laut ADAC an der Abgasreinigung gespart: Subaru Forester 2.0D, Renault Koleos dCi 175 und Isuzu D-Max. Letzterer bildete mit einem Stickoxidausstoß von 721 Milligramm pro Kilometer das Schlusslicht in der Liste und erhielt null Punkte.
Der ADAC nimmt für sich in Anspruch, in seinem Ecotest die Fahrzeuge realitätsnäher zu prüfen als die Hersteller und staatliche Institutionen. Neben aktualisierten Fahrzyklen und verschärften Bewertungsmaßstäben müssen sich Autos, die auf dem Prüfstand eine Empfehlung erreichen – also mit vier oder fünf Umweltsternen ausgezeichnet werden – zusätzlichen Abgasmessungen auf der Straße (Real Driving Emissions) stellen.