ADAC GT Masters – Sieg für Bortolotti/Companc im Lambo
ADAC GT Masters – Sieg für Bortolotti/Companc im Lambo. Platz drei am Samstag, Pole-Position und souveräner Start-Ziel-Sieg im ADAC GT Masters am Sonntag: Für das Lamborghini-Duo Mirko Bortolotti und Ezequiel Perez Companc (beide GRT Grasser-Racing-Team) hat sich der Ausflug zum Motorsport Festival Lausitzring vor 67.500 Zuschauern gelohnt. Das austro-italienisch – argentinische Duo holte im vierten Saisonlauf der „Liga der Supersportwagen“ den ersten Saisonsieg für Lamborghini. Zweite wurden die aktuellen Titelträger Connor De Phillippi und Christopher Mies im Audi R8 vor Rolf Ineichen und Christian Engelhart im zweiten Lamborghini des GRT Grasser-Racing-Teams. „Das war ein perfektes Rennen und ein grandioser Sieg“, freute sich Bortolotti nach seinem zweiten Laufsieg im ADAC GT Masters. „Wir haben alles richtig gemacht. Ich bin sehr glücklich.“
Das Siegerduo bestimmte vom Start an das Rennen. Von der Pole-Position aus setzte sich Bortolotti an die Spitze des Feldes, die er bis zum Pflichtboxenstopp behauptete. Auch Partner Perez Companc, der in Runde 24 den Lamborghini übernahm, ließ danach nichts mehr anbrennen und sah schließlich mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden als Erster die Zielflagge – und triumphierte damit auch in der Junior-Wertung für Piloten unter 25 Jahren. Perez Companc/Bortolotti sind im vierten Saisonlauf der „Liga der Supersportwagen“ die vierte Siegerpaarung.
Den zweiten Rang behauptete lange Zeit der BMW M6 von Ricky Collard und dem Österreicher Philipp Eng. Eng hatte sich mit einem sensationellen Start vom siebten auf den zweiten Rang verbessert. Auch Partner Collard lag nach dem Fahrerwechsel anfangs auf der zweiten Position, fiel aber am Ende noch auf die fünfte Position zurück. Der zweite Rang ging schließlich an die Audi-Fahrer De Phillippi und Mies vor dem Lamborghini von Trophy-Sieger Ineichen und Engelhart. Auf Platz vier landeten Jules Gounon (22/F) und Daniel Keilwitz (27/Villingen, beide Callaway Competition), die von Startposition elf kommend eine starke Aufholjagd zeigten.
Stimmen der Sieger
Mirko Bortolotti:
„Ich konnte beim Start in der ersten Kurve die Führung verteidigen. Angangs bin ich von Philipp Eng stark unter Druck gesetzt worden, doch im Laufe des Rennens habe ich mich immer weiter abgesetzt. Wir haben so spät wie möglich unseren Boxenstopp absolviert und dadurch den Vorsprung noch etwas ausgebaut. Da die Verfolger sich heftig bekämpft haben, hatte Ezequiel zwischenzeitlich rund sieben Sekunden Vorsprung. Das war eine wunderbare Leistung. Ich freue mich sehr für ihn und das ganze Team.“
Ezequiel Perez Companc:
„Ich bin sehr glücklich, das ist mein erster Sieg mit dem Team. Heute hat alles geklappt. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Der erste Stint von Mirko war mega, ich musste danach den Vorsprung nur noch ins Ziel bringen. Es ist ein großartiges Gefühl, hier gewonnen zu haben.“
Die weiteren Österreicher
Norbert Siedler verpasste die Punkteränge trotz technischer Probleme nur knapp. Ein Motorschaden am Freitag und ein Bremsproblem am Sonntag sorgten dafür, dass Norbert Siedler in beiden Rennen aus dem Hinterfeld starten musste.
Während der Tiroler und sein Teamkollege Marco Mapelli im ersten Rennen mit einer Aufholjagd bis auf Platz zwölf die Punkte knapp verpassten, endete das Sonntagsrennen nach einer Strafe auf Platz 15.
Durchwachsene Bilanz auch für für Chris Höher. Im Training für das Sonntagrennen stellte Elia Erhart im Audi Sport R8 LMS GT3 der Audi Sport racing academy auf die 21. Startposition. Auch beim zweiten Lausitzringrennen profitierte das Team Erhart/Höher von der Rückversetzung von Teams durch die Rennleitung. Elia Erhart ging somit von 19. Position ins Rennen. Nach der ersten Runde lag er an der 18. Stelle.
Bei Halbzeit übernahm Chris Höher und machte weitere Plätze gut. Zwei Runden vor Schluss lag er bereits an 14. Position. Um einen von hinten heranstürmenden Piloten hinter sich zu halten, ging der Kärntner ans Limit – doch dann überschritt er beim Anbremsen einer Kurve das Limit, drehte sich und landete im Kies, von dem er sich nicht mehr selbst befreien konnte. Somit gab es an Stelle eines guten Resultates einen Ausfall kurz vor Rennende und auf Grund der bis dahin zurückgelegten Renndistanz, einen undankbaren 23. Platz. Chris Höher: „Was soll ich sagen, das war ganz allein mein Fehler. Ich war absolut am Limit und habe in der Anbremszone das Auto verloren.“