ADAC GT/Hockenheim – Martin Ragginger gewinnt Saisonfinale
ADAC GT/Hockenheim – Martin Ragginger gewinnt Saisonfinale. Was für ein Finale! Martin Ragginger und sein Teamkollege Robert Renauer feiern beim letzten Rennen der ADAC GT Masters in Hockenheim einen heiß umkämpften, aber schließlich doch souveränen Sieg. Für das Porsche-Duo vom Team Herberth Motorsport ist es der bereits zweite Saisonsieg in der „Liga der Supersportwagen“. Überschattet wurde das Finale von einem schweren Unfall des Titelaspiranten Jules Gounon. Das Rennen wurde in der Folge unterbrochen und mit einer halben Stunde Verzögerung fortgesetzt.
Nach dem technischen Defekt im ersten Rennen war das genau die Antwort, die sich Martin Ragginger vorgestellt hatte. Schon das Qualifying am Vormittag lief optimal: „Mein Team hat einen super Job gemacht und uns ein tolles Auto bereitgestellt“, so „Ragg“, der sich den Porsche 911 mit Teamkollege Robert Renauer teilt.
Im Rennen selbst gab sich der 28-jährige Salzburger keine Blöße: Vom Start weg behauptete er die Führung und ließ dem gewohnt starken Markenkollegen Kevin Estre keine echte Überholchance. Bis zum verpflichtenden Boxenstopp samt Fahrerwechsel behauptete Martin die Führung, am Weg zurück auf die Strecke schob sich das Porsche-Duo Kevin Estre/David Jahn hauchdünn in Führung. Doch diese dauerte nur kurze Zeit, als die Konkurrenten eine Stopp-and-Go-Zeitstrafe aufgebrummt bekamen.
Gerade als sich das Rennen etwas beruhigte, ein Schreckensmoment: Im Zweikampf mit einem Grasser-Lamborghini verlor Jules Dounon die Kontrolle über seine Corvette und schlug mit hohem Tempo in den Leitplanken ein. Das Rennen wurde in der Folge mit der roten Flagge unterbrochen und erst mit einiger Verzögerung nach der erfolgreichen Bergung des Piloten fortgesetzt. Die letzten 15 Minuten waren dann ein klarer Fall für „Raggis“ Teamkollegen Robert Renauer, der die Führung kontrolliert ins Ziel brachte.
„Der heutige Sieg ist ein versöhnlicher Ausklang für diese Saison. Normalerweise hätten Robert und ich auch bis zuletzt um den Titel mitkämpfen müssen, aber leider mussten wir zu viele Rückschläge verkraften“, freute sich Raggi über den Sieg.