Aktion „E-Fuels for Future“
Die Stimmen für E-Fuels werden mehr und lauter, so startete im Berliner Regierungsviertel die Aktion „E-Fuels for Future“. Der Slogan soll Autofahrern bis Mitte Oktober an mehr als 1000 Tankstellen, Tankwagen, in rund 2000 Freien Werkstätten sowie an Lieferfahrzeugen des freien Kfz-Teilehandels begegnen.
Sie alle wollen das Interesse der Autofahrer für klimaneutrale Flüssigkraftstoffe wecken. Die so genannten E-Fuels. Diese Kraftstoffe nutzen etwa das CO2 der Luft und formen es mit Hilfe von Strom zu Benzin, Diesel, Kerosin oder Brennstoff für Heizung und Industrie um. Sie sind CO2-neutral und schaden dem Klima nicht. Damit will der Bundesverband mit einem breiten Instrumentarium an klassischen Werbe- und Imageträgern hinweisen sowie mit PR-Aktionen und über elektronische Medien werben. Die Website www.e-fuels.de informiert über den Einsatz von E-Fuels im Kraft- und Brennstoffmarkt sowie im Schmierstoffbereich.
Denn es droht eine Lücke bei der Versorgung mit erneuerbaren Energien. Weil das Ausbaupotential für grünen Strom aus Wind und Sonne begrenzt ist. Mit flüssigen E-Fuels dagegen lassen sich erneuerbare Energien aus wind- und sonnenreichen Regionen auch importieren.
Der gesamte Bestand von Millionen Kfz könnte damit klimaneutral werden. Die hohen Investitionen in Elektroautos oder in eine Ladeinfrastruktur wären nicht erforderlich. Mit synthetischen E-Fuels kann man auch die vielen Millionen Ölheizungen klimaneutral betreiben. Die vielen Pkw könnten – mit E-Fuels betrieben – die Belastung fürs Klima schnell reduzieren. Technische Anpassungen am Auto sind dabei nicht erforderlich. E-Fuels würden wie gewohnt an der Zapfsäule getankt. Die Ölheizungen könnten dem drohenden Verbot entgehen.
Warum macht sich bei uns eigentlich niemand darüber ernsthafte Gedanken, oder weckt unser Umweltministerium mit einer Aktion wie „E-Fuels for Future“ auf?