Andreas Aigner kämpft in Kroatien um die Führung im Production Cup der Rallye-Europameisterschaft

Erstmals seit der Geko Ypres Rally Ende Juni in Belgien ist Österreichs Rallye-Ass Andreas Aigner am kommenden Wochenende wieder in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) im Einsatz. Als zehnter von insgesamt zwölf EM-Läufen steht die Kroatien-Rallye auf dem Programm, die in diesem Jahr über insgesamt 14 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 239,12 Kilometern rund um die Küstenstadt Poreč in Istrien ausgetragen wird. Für den 29-jährigen P-WRC-Weltmeister von 2008 und seine Co-Pilotin Barbara Watzl geht es im Subaru Impreza R4 STI von Stohl Racing um die Tabellenführung in der hartumkämpften Production Cup-Wertung. Da Tabellenführer Jaroslav Orsák aus Tschechien krankheitsbedingt ausfällt, stehen die Chancen nicht schlecht, den 18-Punkte-Rückstand auf die Tabellenspitze entscheidend zu reduzieren. Eine Spazierfahrt ist dennoch nicht zu erwarten: Denn auch Germain Bonnefis hat sich für die schnellen Asphaltstraßen entlang der Adriaküste einiges vorgenommen. In der Tabelle liegt der Renault-Pilot aus Frankreich nur drei Punkte hinter Aigner.

 Vergangenes Wochenende war er noch bei der ARBÖ-Rallye unweit seiner Heimatgemeinde Weißenbach bei Liezen im Vorausfahrzeug unterwegs, jetzt kehrt Österreichs Rallye-Ass Andreas Aigner endlich auf die internationale Bühne zurück: Bei der bevorstehenden Kroatien-Rallye, dem zehnten Lauf der diesjährigen FIA European Rally Championship (ERC), hat der Stohl Racing-Pilot auf Subaru Impreza R4 die Tabellenführung in der Production Cup-Wertung im Visier.

 Nach zwei Siegen bei drei Starts in der bisherigen Europameisterschafts-Saison ist die Ausgangslage vor seiner Premiere an der Adriaküste klar: „Ich denke, dass wir bei allen drei verbleibenden Rallyes so konkurrenzfähig sein werden, um aus eigener Kraft den Titel zu holen“, ist Andreas zuversichtlich. Aktuell liegt der Steirer, der erst am Dienstag seinen 29. Geburtstag feierte, in der Gesamtwertung nur 18 Punkte hinter dem Tschechen Jaroslav Orsák.

Dieser wird jüngsten Meldungen zufolge in Kroatien aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start gehen. Größter Rivale um den Sieg könnte deshalb der Franzose Germain Bonnefis werden, was für Aigner nichts ändert: „Ich schaue nicht auf meine Gegner, sondern konzentriere mich darauf, so viele Punkte wie möglich für die Gesamtwertung zu holen. Die Asphaltstraßen rund um Poreč sind sehr schnell und rutschig, mein Ziel ist ganz klar, ohne letztes Risiko ein gutes Tempo an den Tag zu legen.“

 Da der Austragungsort neu ist, kommen auf alle Teilnehmer unbekannte Strecken zu. Neben den Prüfungen „Butoniga“ und „Buzet“, die während der ersten Etappe am Freitag zweimal absolviert werden, ist die „Salteria“-Prüfung über knapp 30 Kilometer das programmierte Highlight. Für die Fans gibt es am Donnerstagabend und am Samstagnachmittag eine Superspecial in der Altstadt von Poreč.