ARBÖ – Hohe Umsteckmoral bei heimischen Autofahrern
ARBÖ – Hohe Umsteckmoral bei heimischen Autofahrern. In den vergangenen Tagen hat der ARBÖ österreichweit überprüft, wieviele Fahrzeuge schon mit Winterreifen ausgestattet sind. Das erfreuliche Ergebnis: 90 Prozent der Autofahrer haben bereits Pneus für Eis und Schnee.
Seit 1. November gilt in Österreich die situative Winterreifenpflicht. Demnach müssen Autos
mit Winterreifen ausgestattet sein, sobald die Straßen mit Schneematsch, Schnee oder Eis
bedeckt sind. Und glaubt man den Wettervorhersagen, so könnte sich Anfang kommender
Woche der Winter in Teilen Österreichs ein Stelldichein geben. Spätestens dann sollte das
Auto nur noch bewegt werden, wenn Winterreifen montiert sind. Doch auch ohne
Niederschlag zahlt sich sich das rechtzeitige Umstecken aus: Bereits ab einer
Außentemperatur von rund sieben Grad Celsius verfügen Winterreifen über bessere
Bremseigenschaften.
Der ARBÖ hat in den vergangenen Tagen überprüft, wie es um die „Steck-Moral“ der
heimischen Autofahrer bestellt ist: 700 Fahrzeuge wurden österreichweit von ARBÖ-
Technikern in den Prüfzentren unter die Lupe genommen und die Bereifung auf
Wintertauglichkeit geprüft. Und das erfreuliche Ergebnis zeigt, dass die heimsichen
Autofahrer die Winterreifenpflicht ernst nehmen: Von 700 Fahrzeugen waren gerade einmal
75 noch auf Sommerreifen unterwegs.
„Die falsche Ausrüstung bei winterlichen Fahrverhältnissen birgt nicht nur große Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer, sondern führt zu einem Verwaltungsstrafverfahren mit bis zu 5.000 Euro Strafe“, erinnert ARBÖ-Rechtsexperte Gerald Hufnagel. „Außerdem: Wenn ein Unfall passiert, muss sich der Lenker mit Versicherungsproblemen auseinandersetzen, weil ihm grobe Fahrlässigkeit unterstellt werden wird“, so der ARBÖ-Rechtsexperte abschließend.