Astra kommt im Oktober
Auf den Markt kommt er dann kurz darauf im Oktober. Das Kompaktmodell ist bis zu 200 Kilogramm leichter geworden, mindestens jedoch immer um 120 Kilogramm. Wert legten die Entwickler auf umfassende Assistenzszysteme und die Smartphone-Einbindung. Zudem ist der Astra das erste Auto seiner Klasse mit dem intelligenten LED-Matrix-Licht. Außen ist der Opel Astra etwas kompakter geworden, innen aber geräumiger und komfortabler. Mit einer Gesamtlänge von 4,37 Metern ist er knapp fünf Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, die Höhe nimmt um 2,6 Zentimeter auf knapp 1,46 Meter ab. Die Folge: Der Luftwiderstansbeiwert sinkt (0,30). Trotz des leicht kürzeren Radstands steigt die Beinfreiheit auf den hinteren Plätzen auch dank neu gestalteter Sitze um dreieinhalb Zentimeter. Die Motorenpalette deckt ein Leistungsspekturm von 70 kW / 95 PS bis 147 kW / 200 PS ab. Erstmals im Einsatz ist der komplett neue 1.4 Ecotec Direct Injection Turbo, ein Vierzylinder, der aus derselben Entwicklungsreihe stammt wie der kleinere, kräftige Ein-Liter-Dreizylinder. Der Vollaluminium-Motor debütiert in der Leistungsversion mit 107 kW / 145 PS und mobilisiert ein Drehmoment von bis zu 250 Newtonmetern zwischen 1800 und 4000 Umdrehungen in der Minute.
Bei der Entwicklung des Astra diente die Studie Monza Concept als Vorbild. Typisch sind das Markenlogo in der Mitte der Chromgrillspange und die nach hinten hochgezogene Sichel in den Seiten. Die optisch unterbrochene C-Säule verleiht dem Dach einen schwebenden Charakter. An der Front geht die neu gestaltete, doppelte Grillspange optisch in die Matrix-Scheinwerfer über. Das neue Interieurdesign kommt mit weniger Bedienschaltern und -knöpfen aus und einem großen Farbtouchscreen in der Mittelkonsole daher.
Der Astra wird das erste neue Modell von Opel sein, das ab Marktstart über den persönlichen Online- und Service-Assistenten Onstar verfügt. Er bietet ein breites Angebot an Sicherheits- und Komfortdiensten. Falls beispielsweise bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, stellt Opel Onstar sofort automatisch die Verbindung zu einem ausgebildeten Notfallassistenten her. Außerdem verwandelt Onstar dem Astra in einen mobilen WLAN-Hotspot. Bis zu sieben Endgeräte vom Smartphone bis zum Tablet lassen sich an das System koppeln. Dazu feiert die nächste Generation des Intellilink-Infotainment-Systems. Sie holt die Welt der Smartphones mit Android Auto und Apple Car Play ins Auto.
Ein Novum im Segment ist auch das intelligente Lichtsystem Intellilux LED. Das von Opel patentierte Voll-LED-Matrix-Licht der nächsten Generation ermöglicht das Fahren mit blendfreiem Fernlicht. Das aus acht Elementen je Fahrzeugseite bestehende System passt die Länge des Lichtstrahls und die Verteilung des Lichtkegels automatisch und kontinuierlich der Verkehrssituation an. Dafür arbeitet es im Zusammenspiel mit der Opel-Frontkamera. Sobald das Fahrzeug die Stadt verlässt, schaltet sich standardmäßig und dauerhaft das Fernlicht ein. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h nimmt der Fahrer damit Objekte am Fahrbahnrand 30 bis 40 Meter früher wahr als mit konventionellem Halogen- oder Xenon-Abblendlicht. Damit hat er rund 1,5 Sekunden mehr Zeit zum Reagieren. Das Blenden anderer Verkehrsteilnehmer ist dabei ausgeschlossen: Erkennt die Kamera entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge, werden einzelne LEDs gezielt deaktiviert und die betroffenen Fahrzeuge „ausgeschnitten“.
Der Astra bietet darüber hinaus eine Reihe von weiteren Assitenz- und Komfort-Systemen. Dazu zählen Verkehrsschild- und Spurassistent, Abstandsanzeige und Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsfunktion bis 60 km/h sowie der automatisch lenkende Parkassistent und ein Toter-Winkel-Warner.
Die mit dem AGR-Prüfsiegel (Aktion Gesunder Rücken e.V.) versehenen Sitze bieten 18-Wege-Einstellung für den Fahrer und verfügen über Massagefunktion, Ventilation und eine elektropneumatische Sitzwangenverstellung. Auf Wunsch sind im neuen Astra auch die beiden äußeren Rücksitze beheizbar.