Audi-Chef gegen Tempolimit, für e-Fuels
In einem Pressegespräch sprach sich Audi-Chef Markus Duesmann gegen ein Tempolimit in Deutschland und für e-Fuels aus. Als Klarstellung zu einem missinterpretierten Interview im letzten Jahr. Das Fehlen eines Tempolimits sei „ein Symbol der Freiheit in Deutschland“, so Duesmann. Gleichzeitig plädierte er für „intelligente Lösungen, um für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen.“
Der Audi-Chef sprach sich nicht nur gegen ein Tempolimit aus, er lobte die klimaneutralen e-Fuels, die er in den Verbrennungsmotoren der Formel 1 einsetzen will: „Auch für die Gesellschaft werden solche e-Fuels künftig eine wichtige Rolle spielen.“ An seiner aktuellen Strategie, für Endkunden ab 2033 nur noch Elektroautos anzubieten, will er aktuell dennoch nicht rütteln.
Gleichzeitig kritisiert Duesmann die erwarteten, extrem anspruchsvollen EU-7-Abgasnormen für Verbrennungsmotoren. Mit denen will die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen und Frans Timmermans die Industrie überziehen. Und zwar ohne ausreichenden Vorlauf. Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Regeln seien bis 2025 „nicht umsetzbar“, so Duesmann. Sollte man nicht noch nachkorrigieren, befürchtet er massive Arbeitsplatzverluste. Audi will in den nächsten Jahren noch mehrere Baureihen mit klassischem Antrieb auf den Markt bringen. (aum)