Audi: E-Mobil in Großserie ab 2018 aus Brüssel
Audi bereitet seinen internationalen Produktionsverbund auf die Mobilität der Zukunft vor – und verortet diese nicht etwa in Neckarsulm oder Ingolstadt, sondern in Belgien: Am Standort Brüssel soll 2018 die Großserienfertigung des ersten rein elektrisch angetriebenen Audi-SUV starten; das Werk erhält außerdem eine eigene Batteriefertigung. Der belgische Standort wird damit zum Schlüsselwerk für Elektromobilität im Volkswagen-Konzern. Die Produktion des Audi A1 verlegt das Unternehmen von Brüssel ins spanische Martorell. Der zurzeit noch in Spanien produzierte Audi Q3 kommt künftig aus Györ in Ungarn.
Von der Modellrotation profitieren die ausländischen Standorte des globalen Audi-Produktionsnetzwerks. „Die neue Standortbelegung steigert unsere Produktionseffizienz und stärkt alle beteiligten Produktionsstätten“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG. „Wir heben damit weitere Synergien im Volkswagen-Konzern und bündeln wichtige Schlüsselkompetenzen“. Die Modellentscheidungen sichern Arbeitsplätze außerhalb Deutschlands und treiben die Internationalisierung des Produktionsnetzwerks voran.
Audi Brussels wird ab 2018 den ersten Batterie-elektrischen SUV der Marke exklusiv für den Weltmarkt produzieren. Die auf der IAA 2015 vorgestellte Studie Audi e-tron quattro concept gibt einen konkreten Ausblick auf das Serienauto. Der sportliche SUV ordnet sich zwischen Audi Q7 und Audi Q5 in das Produktportfolio ein. Ausgerüstet mit einer Batterie und drei Elektromotoren soll das Audi e-tron-Modell Sportlichkeit, Fahrdynamik und Effizienz bieten. Mehr als 500 Kilometer Reichweite und die Fähigkeit zum Schnellladen verleihen ihm volle Alltagstauglichkeit.