Audi steigt in die Formel 1 ein
Es hatte sich bereits mehrfach angedeutet, Audi steigt ab 2026 mit einem eigenen Motor in die Formel 1 ein. Mit ein Grund für das Engagement ist das ab 2026 geltende technische Reglement. Es setzt auf stärkere Elektrifizierung und nachhaltigen Kraftstoff. Bis Ende des Jahrzehnts möchte die Königsklasse des Motorsports CO2-neutral sein. Im Gegenzug verzichtet die Marke auf das geplante Comeback im Langstreckensport.
„Motorsport ist fester Bestandteil der Audi DNA“, sagt Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der Audi AG . „Die Formel 1 ist globale Bühne für unsere Marke und anspruchsvolles Entwicklungslabor zugleich. Die Formel 1 und Audi verfolgen beide eindeutige Nachhaltigkeitsziele.“
Das F1-Projekt soll am Standort von Audi Sport in Neuburg an der Donau bei Ingolstadt beheimatet sein. Damit entsteht erstmals nach mehr als einem Jahrzehnt wieder ein F1-Antrieb in Deutschland. Mit dem neuen Konzept aus Elektromotor, Batterie, Steuerungselektronik und Verbrennungsmotor soll der Anteil der elektrischen Leistung während eines Rennens steigen. Auf gut 50 Prozent. Der elektrische Antrieb soll dann annähernd so viel Leistung haben wie der Verbrennungsmotor. Etwa 400 kW/544 PS. Die 1,6-Liter-Turbomotoren tanken nachhaltigen synthetischen Kraftstoff.
Unverändert will Audi Sport neben dem Kundensport sein Engagement mit dem RS Q e-Tron bei der Rallye Dakar fortsetzen. Im kommenden Jahr peilt die Marke den Gesamtsieg an.