Aus Citroën Ami wird Opel Rocks-e
Aus dem kleinen Franzosen Citroën Ami wird der Opel Rocks-e. Denn in Deutschland überlässt Citroën den Mini-Stadtelektriker der Rüsselsheimer Stellantis-Konzernschwester. Das Konzept des Elektro-Zweisitzers bleibt unverändert. 2,41 Meter kurz, 1,39 Meter schmal, ist die Kunststoffkarosse batterie-elektrisch angetrieben und bis zu 45 km/h schnell. Bei Opel heißt das dann SUM, für „Sustainable Urban Mobility“.
Opel definiert den Rocks-e als „Mobilitätsbrücke“. Zwischen e-Bikes, Mopeds und echten Kleinst-Pkw. Aber auch als individuelle und wettergeschützte Alternative zu ÖPNV und Car-Sharing. So hat man als erster deutscher Anbieter neue Zielgruppen im Visier. Neben den 15-18-jährigen ohne Pkw-Führerschein. Nämlich Berufs- und Stadtrand-Pendler sowie umweltbewusste Alltagsnutzer und Öko-Hipster. Aber auch viele gewerbliche Anwender wie urbane Liefer- und Kurierdienste oder als Vehikel für Werks- oder Campus-Mobilität.
Rollende Fahrgastzelle
Er sieht aus wie eine rollende Fahrgastzelle. Front- und Heckpartie bestehen aus identen Bauteilen. Nur die verschiedenfarbigen Lichter in den Aussparungen und das Kennzeichen verraten vorne und hinten. Im Unterschied zum Ami trägt der Rocks-e das neue Opel-Vizor-Markengesicht mit LED-Scheinwerfern und- Blinkern. Auch die beiden großen Türen sind ein Bauteil. Das auf der Fahrerseite gegenläufig nach hinten, auf der Beifahrerseite klassisch nach vorne schwenkt. Das geschieht von außen mit Druckknöpfen, von innen mit Zugbändern.
Platz für zwei
Im Hartplastik-Innenraum, dank 1,52 Meter Höhe erstaunlich geräumig, haben zwei Personen auf schmalen Polstern Platz.
Der Fahrersitz ist längs verschiebbar, der Beifahrersitz fest installiert. Mit 63 Liter Stauraum im Fußraum. Dazu gibt es ein Ablagebord in Lego-Optik mit Cupholder vor der Frontscheibe und eine Befestigung fürs Smartphone, als Hauptbildschirm für Navigation und Infotainment. Das Cockpit selbst besteht aus einer digitalen Instrumentenanzeige und einem großen, unten abgeflachten Lenkrad, das auch Opels Vizor-Design trägt. Das Panoramadach ist Serie und schafft zusammen mit den großen Glasflächen ein großzügiges Raumgefühl und einen guten Rundumblick.
Den Antrieb übernimmt der Opel Rocks-e natürlich aus dem Citroën Ami. Das Starten erfolgt mit einem Druck auf die D(rive)-Taste. Die maximal 6 kW/8 PS starke E-Maschine macht den Kunststoffwürfel bis zu 45 km/h schnell. Die 5,5 kWh-Batterie soll für 75 Kilometer WLTP-Reichweite sorgen. Aufgeladen ist er in dreieinhalb Stunden an der Haushaltssteckdose. Das drei Meter lange Kabel dafür ist fest in der Beifahrertür untergebracht. Optional legt Opel auch einen Adapter für öffentliche Ladesäulen bei.