AVL-Tagung „Motor & Umwelt“ in Graz
Bereits zum 26. Mal veranstaltete das Hightech-Unternehmen AVL die Tagung „Motor & Umwelt“, heuer zum Thema „Motor 2020: Otto versus Diesel im neuen Umfeld”. Die Potenziale von Diesel- und Ottomotoren gegenübergestellt und diskutiert.
AVL gelang es, hochrangige Persönlichkeiten aus der Industrie wie Mitsuo Hitomi (Mazda Motor Corp.), Dr. Thomas Johnen (General Motors Europe), Dr. Andreas Schamel (Ford Forschungszentrum Aachen GmbH) und R. Velusamy (Mahindra & Mahindra Ltd.) als Redner zu gewinnen.
Der Wettbewerb zwischen Diesel- und Ottomotor hat nicht nur eine beeindruckende Weiterentwicklung der jeweiligen Einzeltechnologien gebracht, sondern auch eine Reihe von Synergiepotenzialen erschlossen. Aufladung, Direkteinspritzung, externe gekühlteAbgasrückführung, magere Abgasnachbehandlung und Partikelfilter hatten ihren Ursprung eher beim Dieselmotor, sind aber zu essenziellen Bausteinen moderner Ottomotoren geworden.
In die andere Richtung sind es vor allem der Themenkomplex variable Ventiltriebe und Katalysator-Heizstrategien, die den Weg vom Otto- zum Dieselmotor nehmen. Eine verstärkte Differenzierung zwischen Verbrauchs- und extremen Hochleistungskonzepten ist bei beiden Brennverfahren festzustellen.
Die AVL arbeitet seit vielen Jahren nicht nur an der Weiterentwicklung und Verbesserung der genannten Brennverfahren-Technologien, sondern ist auch intensiv in dem weiten Feld alternativer Antriebssysteme tätig. Diese sind sowohl in unzähligen Kundenprojekten, als auch in spezifischen Eigenentwicklungen umgesetzt worden. Dabei wurden die neuesten Simulationswerkzeuge und Messsysteme von AVL zum Einsatz gebracht.
Diese einzigartige Kombination von Entwicklungswerkzeugen und Ingenieurs-Know-how innerhalb der AVL ermöglicht die zielsichere Erreichung der gesetzten Anforderungen hinsichtlich der Gesetzgebung, Effizienz und auch der Marktbedürfnisse. Im Jahr 1988 rief AVL die „Motor & Umwelt“-Tagung als unabhängige, neutrale und internationale Plattform ins Leben, um die interdisziplinäre Diskussion der wesentlichen Fragen der Motoren- und Fahrzeugtechnologie im breiteren gesellschaftlichen Kontext – Umwelt- und Energiefragen sowie rechtliche Rahmenbedingungen – zu fördern.