BMW E92 M3 Clubsport von KBR Motorsport

Christian Kreher, seines Zeichens Geschäftsführer der kleinen, aber feinen Tuning-Schmiede KBR-Motorsport, baute sich solch ein Tracktool auf Basis eines 2013er BMW E92 M3 auf, welches er jetzt regelmäßig am Ring bewegt. Neben dem persönlichen Funfaktor dient der Clubsport-Umbau auch als perfekter Beweis für die Kompetenz des Unternehmens KBR-Motorsport.  

Die Basis bildete ein 2013er M3-Coupé, welches die Jungs von KBR Motorsport erst einmal innen komplett ausräumten. Um Gewicht einzusparen, wurden nicht nur die Rückbank, der Kofferraum sowie auch die vorderen Sitze entfernt, sondern auch jegliche Verkleidungen und Dämmungen ausgebaut. Einmal leergeräumt, lackierte KBR den kompletten Innenraum in Wagenfarbe und spendierte den hinteren Seitenteilen sowie den Türen speziell angefertigte Verkleidungen aus Kohlefaser. Für den Rennstreckenbetrieb mehr als sinnvoll ist der verschraubte Überrollkäfig, natürlich ebenfalls weiß lackiert. Perfekten Halt und Sicherheit bieten die Recaro Profi SPG-Rennschalensitze inklusive 4-Punkt-Schroth-Gurten. Um den Lack am Boden nicht zu verkratzen, montierte KBR im Fußraum für Fahrer- und Beifahrer passend zurechtgeschnittene Riffelblech-Platten.

Wer am Ring schnell sein möchte, der greift fast schon blind ins Regal von KW. Die Fahrwerksspezialisten aus Fichtenberg rüsten seit Jahren etliche Teams der VLN aus und verfügen daher über einen schier unbegrenzten Erfahrungsschatz. So entschied sich auch KBR für ein KW Clubsport-Gewindefahrwerk mit einstellbaren Domlagern, welches sich exakt abstimmen lässt. An den vier Enden des Fahrwerks drehen sich BMW/BBS Competition-Räder, rundum in der dynamischen Dimension 9,5×19 Zoll mit Pirelli Trofeo-Bereifung in 265/30R19. Um schneller die Felgen wechseln zu können, bauten die KBR-Techniker auf Stehbolzen um. Hinter den klassischen Rennfelgen versteckt sich eine modifizierte Bremsanlage mit Scheiben sowie Belägen der Firma Endless.

Für mehr Leistung wurde hier auch gesorgt, denn ab sofort entwickelt der V8-Motor des M3 450 PS sowie ein maximales Drehmoment von 440 Nm. Dies erzielte KBR durch eine Überarbeitung der Motor- und der Getriebesoftware sowie durch die Montage einer „Machtschnell“-Ansaugung. Zudem gab es eine Entlüftung für den Servoöl-Ausgleichsbehälter und einen zusätzlichen Ausgleichsbehälter. Komplettiert wird das Technik-Upgrade unter der Motorhaube von einer großen GT4-Servo-Ölkühlerschleife. Die Verarbeitung der Abgase übernehmen eine hauseigene X-Pipe ohne Vorkats sowie ein modifizierter Endschalldämpfer. An noch mehr Leistung wird bei KBR Motorsport gerade fieberhaft gearbeitet.

Optisch blieb der M3 fast im Serienzustand. Eyecatcher sind jedoch Carbon-Parts wie der Frontsplitter, die Außenspiegel oder auch der mächtige Clubsport-Heckflügel.