BMW startet Produktion von Brennstoffzellensystemen

BMW startet in seinem Wasserstoff-Kompetenzzentrum in München die Produktion von Brennstoffzellensystemen. Die einzelnen Brennstoffzellen bekommt BMW von Toyota. Beide Unternehmen arbeiten auf diesem Gebiet schon seit fast zehn Jahren zusammen.

BMW baut den iX5 Hydrogen vorerst in Kleinserie als Testfahrzeug

Den vergangenes Jahr vorgestellten BMW iX5 Hydrogen baut man ab Ende des Jahres in einer Kleinserie als Test- und Demonstrationsfahrzeug. Der iX5 Hydrogen hat eine Leistung von 275 kW/374 PS. Die Produktion von Brennstoffzellensystemen startet und erfolgt bei BMW in München in zwei wesentlichen Schritten. Zunächst stapelt man die einzelnen Brennstoffzellen zu einem so genannten Brennstoffzellen-Stack. Im nächsten Schritt findet die Montage aller weiteren Komponenten zu einem vollständigen Brennstoffzellensystem statt.

Vollautomatisches „Stacking“

Das so genannte „Stacking“, also das Stapeln der Brennstoffzellen, ist ein vollautomatisierter Prozess. Nachdem die einzelnen Komponenten auf Beschädigungen kontrolliert sind, wird der Stack mit fünf Tonnen Kraft maschinell verpresst und mit einem Gehäuse versehen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder im BMW iX5 Hydrogen.

Das Stack-Gehäuse fertigt BMW in der Leichtmetallgießerei im Werk Landshut im Sandguss-Verfahren. Auch die Mediendruckplatte, die Wasserstoff und Sauerstoff dem Brennstoffzellenstapel zuführt, besteht aus Kunststoff- und Leichtmetallgussteilen des Landshuter Werks. Die Mediendruckplatte schließt das Stack-Gehäuse gas- und wasserdicht ab. Abschließend werden alle Komponenten im Montagebereich zu einem Gesamtsystem zusammengefügt. Bei der Systemmontage kommt die Montage weiterer Komponenten wie Kompressor, Anode und Kathode, Hochvolt-Kühlmittelpumpe und Kabelbaum hinzu. (aum)