Bugatti – Centodieci „ehrt“ EB110
Mit der Sonderedition Centodieci „ehrt“ Bugatti mit einer außergewöhnlichen Kleinserie seine jüngere italienische Geschichte, den EB110. „Mit dem Centodieci verneigen wir uns vor dem Supersportwagen EB110, der in den 1990er-Jahren entstand“, so Stephan Winkelmann, Präsident von Bugatti. Der EB110 war ein Zwischenschritt für die Neugründung der Marke 1998 in Molsheim. Der ursprünglichen Heimat der französischen Supersportwagen.
Mit der Sonderedition Centodieci zitiert Bugatti den einstigen Supersportwagen der 1990er-Jahre. Der entstand, als ein Investor aus den Marken Lotus und Bugatti eine neue europäische Supermarke installieren wollte. Der EB110 ist ein Supersportwagen der späten 1980er-Jahre.
Klassische Optik, aber eigenständig
Diese klassische Optik in ein neues Jahrtausend zu transportieren beschreibt Winkelmann als kompliziert. Die Front des Centodieci duckt sich sehr tief. Das Bugatti-Hufeisen wurde verkleinert. Das Bugatti-Logo Macaron sitzt auf der Haube. Die optimierte Front mit dem verlängerten Frontsplitter verbessert sich die Aerodynamik. Deutlich kleiner als beim Bugatti Chiron1 sorgen fünf runde Lufteinsätze für ausreichende Luft für den Motor. Statt des grafisch zweidimensionalen Hecks des EB110 setzt der Centodieci zugunsten effizienterer Motorenthermik auf eine breite Luftaustrittsöffnung. Wie beim EB110 präsentiert sich das Triebwerk hinter einer transparenten Glasfläche. Der Heckflügel ist in Anlehnung an das Vorbild EB110 SS fest montiert. Dadurch erhöht sich der Abtrieb. Unterstützt wird dieser durch die aerodynamische Heckklappe und eine laminar strömungsoptimierten Heckscheibe.
1.600 PS
Statt eines V12 im EB 110 präsentiert sich beim Centodieci der 8,0 Liter große W16-Bugatti-Motor mit 1.176 kW/1.600 PS bei 7.000 U/min. Rein rechnerisch spurtet der Centodieci von 0 auf 100 km/h in 2,4 Sekunden, auf 200 km/h in 6,1 Sekunden und auf 300 km/h in 13,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 380 km/h elektronisch begrenzt.
Die auf zehn Fahrzeuge limitierte und im französischen Molsheim handgefertigte Kleinserie soll in zwei Jahren ausgeliefert werden. Sie ist bereits ausverkauft – zu Stückpreisen ab acht Millionen Euro zusätzlich Mehrwertsteuer.