Christoph Zellhofer ist der neue Meister im Suzuki Motorsport Cup
Die Sieger am Hungaroring heißen Christoph Zellhofer und Hans Egger-Richter
Ungarn sah würdigen Saisonabschluß, insgesamt waren 27 Suzuki am Start
Das vorletzte Saisonrennen fand bei idealen äußeren Bedingungen auf der Formel 1 Strecke in der Nähe von Budapest statt. Insgesamt waren mit den ungarischen Vertretern 27 Suzuki Swift am Start. Im Qualifying, dass noch auf feuchter Rennstrecke über die Bühne ging, dominierte Cup Organisator Martin Zellhofer vor Willi Zöttl und Christoph Zellhofer. Als Vierter wurde der Schweizer Thomas Berger gewertet, für die Überraschung sorgte der junge Thomas Weichenberger bei seinem ersten Autorennen, mit Platz Fünf.
Nachdem Start des ersten Rennens hieß die Reihenfolge Zöttl vor Christoph und Martin Zellhofer. Einen Sprung nach vorne machte Hans Egger-Richter, der sich vom neunten Startplatz auf Rang Sechs vor kämpfte. In Runde Vier kam es zum Führungswechsel. Nachdem Zöttl und Christoh Zellhofer in der dritten Runde die Ziellinie mit nur zwei Tausendstel Differenz überquert hatten, konnte sich der junge Niederösterreicher gegenüber Zöttl durchsetzen und die Führung übernehmen. Aber nicht nur dieser Kampf begeisterte, sondern auch Günter Wiesmeier und Johann Strunz bekriegten sich im Kampf um den zehnten und elften Platz und wechselten einander ständig ab. Hans Egger Richter machte weiter Boden gut und konnte in der vierten Runde Weichenberger, in der 7. Runde Martin Zellhofer und in der 9. Runde Willi Zöttl überholen, was ihn im Endklassement auf Rang Zwei brachte. Sicherer Sieger wurde Christoph Zellhofer, der sich damit schon vor dem letzten Rennen zum Gesamtsieger des heurigen Suzuki Motorsport Cups kürte. Ausgezeichneter Vierter wurde bei seinem ersten Autorennen der erst 17-jährige Thomas Weichenberger, der damit eine echte Talentprobe ablieferte.
Das Ergebnis des ersten Rennen auf dem Hungaroring:
01.Christoph Zellhofer (NÖ) 33:10,207 Minuten, 02. Hans Egger-Richter (NÖ) + 1,101 Sek., 03. Willi Zöttl (NÖ) + 6,896, 04.Thomas Weichenberger (OÖe) + 9,099, 05. Martin Zellhofer (NÖ) + 9,965, 06. Lukas Niedertscheider (Tirol) + 15,948, 07. Thomas Berger (Schweiz) + 16,997, 08. Wolfgang Schörghuber (NÖ) + 17,350, 09. Günther Wiesmeier (OÖe) + 37,250, 10. Johann Strunz (OÖe) + 46,951 Sekunden. Markus Hilberger (Ktn) ist wegen Benzinmangel in der vorletzten Runde ausgefallen. Für die schnellste Rennrunde sorgte Hans Egger-Richter in 2:20:446.
Die Stimmen der Erstplatzierten
Sieger Christoph Zellhofer: “Es war eine sehr hartes Rennen. Meinen Vater konnte ich am Beginn nur überholen, da er sich verbremst hatte. Der Fight mit Willi Zöttl hat mich sehr gefordert. Wir waren auf der Start-Zielgeraden auf gleicher Höhe, dies war auch in der ersten Rechtskurve weil ich außen nicht nachgelassen habe. Erst in der darauf folgenden Linkskurve konnte ich an ihm vorbei gehen. Anschließend wollte ich meinen Vorsprung ausbauen, was mir aber nicht unbedingt gelungen ist.Trotzdem freue ich mich über diesen Erfolg und auch für den Titel in der Gesamtwertung.”
Hans Egger-Richter als Zweiter: “Mein Auto ist im Gegensatz zum Qualifying im Rennen sehr gut gelaufen. Beim ständigen Überholen hatte ich keinerlei Probleme mit meinen Mitbewerbern, es wurde heute äußerst fair gefahren.”
Willi Zöttl als Dritter: “Meine Rundenzeiten haben mich gefreut, ich war immer in der Spitzengruppe. Das mich Egger-Richter noch überholt hat, mit dem habe ich eigentlich nicht mehr gerechnet, aber er hat den zweiten Platz verdient, er war für mich “Man of the Race”.
Thomas Weichenberger als Vierter: “Es war ein Superrennen für mich. Mit diesem Resultat habe ich bei meinem Debüt überhaupt nicht gerechnet. Sehr geholfen haben mir die vielen Ratschläge, die ich von Martin Zellhofer vor dem Rennen bekommen habe. Nachdem ich bisher nur Kartrennen gefahren bin, habe ich seit heute am Autorennsport viel Gefallen gefunden.”
Das letzte Rennen in der heurigen Suzuki Motorsport Cup Saison wurde dann am Nachmittag auf dem Hungaroring gestartet. Dabei gingen die sechs besten Piloten des ersten Rennens in gestürzter Reihenfolge in den Bewerb. Auf der Poleposition der junge Tiroler Lukas Niedertscheider der bis zur 8. Runde seine Leaderposition erfolgreich verteidigen konnte. Dann kam wieder nach einer Aufholjagd Routinier Hans Egger-Richter nach vor und löste Niedrtscheider als Spitzenreiter ab. Egger vergrößerte in der Folge seinen Vorsprung beträchtlich und lag im Ziel mehr als zehn Sekunden vor Niedertscheider. Platz Drei ging an den neuen Gesamtchampion Christoph Zellhofer. Wiederum unterwegs war mit einer neuerlichen Talentprpbe der Oberösterreicher Thomas Weichenberger als Vierter, der heute damit auch einen sehr schönen Geburtstag feiern konnte. Dahinter lieferten sich Willi Zöttl, Martin Zellhofer, Thomas Berger, Wolfgang Schörghuber und Markus Hilberger einen absoluten Zehntelsekunden Krimi und kamen auch in dieser Reihenfolge von Platz 5 bis Rang Zehn ins Ziel.
Ergebnis des zweiten Rennens auf dem Hungaro-Ring:
01 Hans Egger-Richter (NÖ) 32:44:675 Min., 02. Lukas Niedertscheider (Tirol)+10,440 Sek., 03. Christoph Zellhofer (NÖ) + 10,669, 04. Thomas Weichenberger (OÖe) + 11,300, 05. Willi Zöttl (NÖ) +12,121, 06. Martin Zellhofer, (NÖ) + 12,532, 07. Thomas Berger (Schweiz) + 12,786, 08. Wolfgang Schörghuber (NÖ) + 13,112, 09. Markus Hilberger (Ktn) + 13, 404, 10. Günther Wiesmeier (OÖe) + 14,467, 11. Johann Strunz (OÖe) + 32,934 Sekunden. Für die schnellste Runde im Rennen sorgte neuerlich Hans Egger-Richter in 2:21:226.
Die Stimmen der drei Erstplatzierten nach dem zweiten Rennen:
Sieger Hans Egger-Richter: “Für mich sind Resultate nicht so wichtig, mein Interesse gilt hauptsächlich schnellen Rundenzeiten. Dies ist mir heute zweimal gelungen. Damit kann ich positiv Saison-Bilanz ziehen und verzeichne einen versöhnlichen Abschluss.”
Lukas Niedertscheider als Zweiter: “Es war ein durchwachsenes Rennen, leider konnte ich meine Poleposition nicht ins Ziel bringen und musste Egger-Richter in der 8. Runde nach der Safety Carphase ziehen lassen. Trotzdem der zweite Platz ist für mich ein Erfolg, damit konnte ich auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung des Suzuki Cups 2013 fixieren”
Christoph Zellhofer als Dritter und Gesamtsieger des Suzuki Motorsport Cups 2013:
“Auch der dritte Platz freut mich sehr, obwohl ich sowohl Egger-Richter als auch Lukas Niedertscheider nicht entscheidend halten konnte. Vordergründig ist für mich natürlich der Gesamtisieg im Suzuki Motorsport Cup in diesem Jahr. Ich freue mich wahnsinnig, es ist mein bisher größter Erfolg auf den ich in der Zukunft aufbauen möchte. Wohin die Reise führt ist derzeit noch unklar. Neben der Rundstrecke interessiert mich natürlich auch der Rallyesport. Wir haben zuhause im Betrieb von meinem Vater, einige sehr interessante Suzuki 1600 stehen. Vielleicht läßt sich da etwas machen. Hängt aber natürlich von meinem Vater ab, dem ich Alles bisher zu verdanken habe.”
Martin Zellhofer als Gesamtorganisator des Cups:
Es war eine beeindruckende Saison. Was das Wichtigste dabei war, wir haben alle Spass gehabt, trotzdem beinharter Motorsport geboten wurde. Natürlich war es manchmal sehr emotional, aber wir sind eine echte Familie geworden und können uns nach jedem Rennen an einen Tisch setzen, um uns blendend zu unterhalten. Die Gesamtsiegerehrung des Suzuki Motorsport Cup wird im Jänner 2014 im Rahmen der Vienna Autoshow stattfinden.”