Christopher Haase – Gesamtsieg beim 12-Stunden-Rennen in Sepang
Christopher Haase – Gesamtsieg beim 12-Stunden-Rennen in Sepang. Das letzte Rennen des Jahres wurde für Christopher Haase zum großen Erfolg nach einer schwierigen Saison: Beim 12-Stunden-Rennen von Sepang eroberte der Audi-Pilot – nachdem er dieses Langstreckenrennen bereits 2010 für sich entscheiden konnte und 2015 Platz zwei belegt hatte – gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen Laurens Vanthoor und Robin Frijns zum zweiten Mal den Gesamtsieg.
Durchwachsener Beginn
Dabei begann das Rennwochenende für die Mannschaft mit der Nummer 15 nicht besonders positiv: Im Qualifying gab’s Startplatz neun, kurz vor Rennstart kam dann noch ein ungewöhnliches Elektronik-Problem hinzu – wodurch Startfahrer Haase aus der Box nachstarten musste. Von da an funktionierte jedoch alles perfekt: Christopher Haase pflügte durchs Feld, der Audi R8 LMS lief wie am Schnürchen und auch das Team von Phoenix Racing lieferte eine Meisterleistung ab. Bereits die erste Full-Course-Yellow wurde genutzt, um Haase zum „Splash& Dash“ – schnelles Nachtanken ohne Reifen- oder Fahrerwechsel – an die Box zu beordern. Dieser Distanzvorsprung war am Weg zur Spitze schlussendlich entscheidend, da er dem Team einen zusätzlichen Reifenwechsel ersparte. „Als es zu regnen begann, konnte ich zunächst mit den Slicks weiterfahren, da ich genügend Sprit an Bord hatte“, schildert Christopher Haase die entscheidenden Minuten: „Die anderen Teams mussten zum Nachtanken kommen, und später noch einmal zum Wechsel auf Regenreifen. Wir konnten jedoch bei diesem einen Stopp tanken und die Regenreifen aufziehen, das war ein entscheidender Vorteil und brachte die Führung!“
Speed und Taktik passten
Unter schwierigsten Bedingungen im Regen war die Phoenix-Mannschaft dann das mit Abstand schnellste Auto mit den taktisch besten Boxenstopps, so konnte der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Porsche auf zwei Runden (!) ausgebaut werden. Am Ende war es Christopher Haase, der den finalen Stint fuhr und den Audi R8 LMS über die Ziellinie pilotierte: „Das war ein sehr emotionaler Moment für mich. Diese Saison war durchwachsen, umso größer ist die Freude, bei einem großen Rennen, einem Klassiker, zu siegen. Es war wie immer sehr heiß und sehr schwül, jeder der Piloten auf dem Podium hatte seine Schreckmomente. In so einem Rennen gibt man alles und es ist wunderschön, wenn sich das am Ende auszahlt. Es war bereits mein zweiter Gesamtsieg hier, außerdem konnten wir mit dem Sieg für meinen Teamkollegen Laurens Vanthoor den Titel in der „Intercontinental Challenge“ sichern, für Audi den Titel in der Herstellerwertung, und unser Schwesterauto holte den dritten Gesamtrang – ein toller Tag für Phoenix Racing und Audi Sport customer racing!