Classic Austria – „Brutus“ und Maybach Spezialrennwagen
Bei der Classic Austria gibt es diesmal ein besonderes Highlight. Erstmals sind der „Brutus“ und der Maybach Spezialrennwagen der Technik Museen Sinsheim Speyer in Österreich zu bestaunen. Die Leihgaben sind bei Kennern historischer Rennwagen legendär.
In einer Sonderschau würdigt die Classic Austria die außergewöhnlichen Fahrzeuge und deren Ingenieurskunst der Zwischenkriegszeit. Die Classic Austria geht von 20. bis 22. September in die dritte Runde. Sie zeigt sich heuer doppelt so groß und mit erweiterten Themenbereichen.
Den Maybach Spezialrennwagen hat man für Rekordfahrten über kurze Distanzen entwickelt. Dazu wurden riesige Maybach-Zeppelinmotoren in Personenwagen-Chassis eingebaut. Und mit mächtigen Getrieben versehen. Die lange Motorhaube verhindert, dass das Fahrzeug beim Beschleunigen vorne abhebt. Ein Vorläufer der heutigen Dragster. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei über 160 km/h, die er bei einer Drehzahlzahl von nur 1.050 U/min erreicht.
Das Experimentalfahrzeug „Brutus“ besteht aus einem Fahrgestell mit Kettenantrieb von 1907. Auf dieses wurde ein 12-Zylinder-Flugmotor von BMW aus dem 1. Weltkrieg montiert. Dieser Motor hat einen Hubraum von knapp 47 Litern. Und er verfügt als Besonderheit über je sechs Haupt- und Nebenpleuel. Eine Bauform, die damals sehr in Mode war, weil sie Platz und Gewicht sparte. Die Motorkraft wird über das originale Getriebe mit drei Gängen und eine Kettentransmission an die Hinterachse übertragen. Die Bremsen wirken nur auf die Hinterachse.