Concorso d’Eleganza: Kultur und Ästhetik
Der Concorso d’Eleganza am Comer See ist ein Symbol für Kultur und Ästhetik. Hier treffen sich Liebhaber von Design, klassischen Autos und italienischer Lebensart. Auch heuer war das automobile Treffen ein einzigartiges Erlebnis. Wenngleich einigermaßen unter Wasser gesetzt. Und so mussten Gäste und die offenen Exponate zeitweise unter Regenschirmen Schutz suchen.
„Side-Acts“
Hochkarätige Begleitveranstaltungen flankierten den Concorso. So zeigte Hyundai das komplett neu aufgebaute Pony Coupé Concept, einen originalgetreuen Nachbau der ikonischen Studie von 1974. Kein Geringerer als Giorgetto Giugiaro war dabei, als das Auto enthüllt wurde. BMW zeigte das Concept Touring Coupé, eine Ableitung des Z4 als Shooting Brake, der es in eine Kleinserie schaffen könnte.
Einer der Höhepunkte wie immer die großen Fahrzeugparade. Es waren Modelle aus ganz verschiedenen Epochen und Fahrzeugklassen vertreten. Darunter befanden sich wie immer echte Rennwagen. Heuer im Focus: das 100jährige Jubiläum des 24-Stunden-Rennens von Le Mans. Zum „besten Auto“ der Veranstaltung erkor das Publikum einen Amerikaner: Den Duesenberg SJ Speedster Gurney Nutting von 1935.
Auktion
Auch die Geschäfte liefen gut: Bei einer Auktion von Sotheby’s erzielte ein Ferrari-312-PB-Rennwagen mehr als 12 Millionen Euro. Eines von nicht weniger als acht Autos, die für zum Teil deutlich über zwei Millionen Euro den Besitzer wechselten. Weitere sechs Fahrzeuge holten zwischen ein und zwei Millionen Euro.
Zünftiger dann der letzte Tag. Die Aktivitäten verlagerten sich auf die Außengelände der Villa Erba. Dort warteten vor allem viele Youngtimer auf die in Scharen herbeiströmenden Autoliebhaber. Ein Design-Talk mit der renommierten Journalistin und WCOTY-Jurorin Tamara Warren rundete den letzten Veranstaltungstag ab. Der Concorso d’Eleganza steht neben Kultur und Ästhetik auch für gute Geschäfte. (aum)