Continental: PET-Flaschen-Upcycling für Reifen
Continental will ab dem kommenden Jahr PET-Flaschen-Upcycling für die Produktion seiner Reifen einsetzen. Zum Einsatz kommen soll das daraus gewonnene Polyestergarn im Aufbau der Reifenkarkasse. So will Continental herkömmliches Polyester vollständig ersetzen. Auf der heurigen IAA Mobility in München Anfang September stellt Continental einen ersten Konzeptreifen vor.
Gemeinsam mit dem Kooperationspartner und Lieferanten OTIZ, einem Faserspezialisten und Textilhersteller, hat der Reifenhersteller eine spezielle Technologie entwickelt. Um PET-Flaschen ohne bisher notwendige, chemische Zwischenschritte wiederaufzubereiten. Und das Polyestergarn für die hohen mechanischen Anforderungen des Reifens funktionsfähig zu machen. Im Rahmen des PET-Flaschen-Upcycling wird so aus einer Kunststoffflasche ein PET-Hochleistungswerkstoff für die Reifen von Continental.
Herkömmliches PET setzt man bereits seit langem als Werkstoff im Pkw-Reifenbau ein. Weil es auch unter hoher Belastung und Temperatur formstabil bleibt Und so bei allen Fahrgeschwindigkeiten für Sicherheit sorgt. Durch den Einsatz von recyceltem PET schont man nun wertvolle Ressourcen im Reifenbau. Ein herkömmlicher Pkw-Reifen besteht aus rund 400 Gramm Polyestergarn. Umgerechnet können so künftig mehr als 60 recycelte PET-Flaschen für einen vollständigen Fahrzeugreifensatz verwendet werden.