Crashtest – A6 und Touareg sehr gut
Im aktuellen Crashtest des Mobilitätsclubs wurden vier Fahrzeuge in Hinblick auf ihre Verkehrssicherheit überprüft: Audi A6, Ford Tourneo Connect, Suzuki Jimny und VW Touareg. Getestet wurde in den bewährten Kriterien Erwachsenen- und Kindersicherheit, Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sowie die Ausstattung mit Fahrerassistenten.
Erwachsenensicherheit sehr hoch – außer bei Einem
In punkto Erwachsenensicherheit ist das Level von drei der vier getesteten Autos sehr hoch. Nur der Suzuki Jimny fällt in diesem Kriterium ab. Max Lang, Cheftechniker des Mobilitätsclubs erklärt: „Der Luftdruck im Airbag des Suzuki ist nicht hoch genug. Beim Frontalaufprall kann es daher passieren, dass der Kopf das Lenkrad trifft.“ Beim zweiten Frontcrash im Test, dem versetzten Aufprall, verformte sich außerdem die Fahrgastzelle sehr stark – was zu einer Vielzahl von Verletzungen, vor allem beim Fahrer, führen kann.
Kinder sind sehr gut geschützt
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Kindersicherheit. Audi und VW sind auch in diesem Kriterium auf einem hohen Niveau, dazu gesellt sich der praktisch gleich starke Suzuki. Der Ford Tourneo kann hingegen nicht ganz mithalten: „Der Gurt rutschte beim Frontcrash teilweise von der Schulter des Dummy, was eine Abwertung in der Kindersicherheit bedeutet“, so der ÖAMTC-Experte. „Davon abgesehen sind Kinder aber in allen vier Fahrzeugen erfreulich gut geschützt.“
Schlechter Fußgängerschutz kostet wertvolle Punkte
Beim Schutz von Fußgängern bzw. Radfahrern und der Ausstattung mit Fahrerassistenten sind die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen deutlich größer. „Fußgänger und Radfahrer sind ohne Knautschzone unterwegs. Entsprechend wichtig ist es, dass Kfz so konstruiert werden, dass das Verletzungsrisiko bei einem Zusammenstoß minimiert wird“, erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker. Das gelingt im aktuellen Test beim Audi A6 mit Abstand am besten. VW Touareg und Ford Tourneo sind ebenfalls in einem akzeptablen Bereich, während der Suzuki Jimny hier sehr schwach abschneidet. „Das hat vor allem mit dem automatischen Notbremssystem zu tun, das bei schlechten Lichtverhältnissen nicht funktioniert, aber auch bei Tageslicht Mühe hat, Fußgänger zu erkennen. Auf Radfahrer reagiert der Notbremsassistent gar nicht“, kritisiert Lang.
Assistenzsysteme werden ebenfalls bewertet
Schlusslicht ist der Suzuki auch bei der Ausstattung mit Fahrerassistenten. „So ist zum Beispiel ein System, das bei Verlassen der Fahrspur warnt, vorhanden. Ein Spurhalteassistent, der aktiv zum Halten der Spur beiträgt, fehlt aber“, so der ÖAMTC-Experte. „Bei anderen Fahrzeugen ist das Standard, der Hersteller sollte hier also unbedingt nachbessern.“