Dacia Duster 2024 – Entstaubt & entölt
Dacia hat den Duster erneuert. Das Design des Bestsellers ist schärfer, die Materialien sind nachhaltiger, Diesel ist ausgezogen, elektrifizierte Benziner sind eingezogen, neue Praxis-Details feiern Premiere.
Es wäre geradezu irreführend zu sagen, Dacia hätte den Duster entstaubt. Denn für den Staub ist er gemacht, sei es nun eine Schotterpiste, eine winterlich eingesplittete Straße oder ein Steppenpfad. Das kann er alles. Seit 2010. Muss er aber nicht zwingend. Er hat sich auch so, auf Asphalt, als Top-Seller etabliert. Vor allem bei Privatkunden. Als preisgünstiger Allrounder mit 4×4-Option. Er ist nicht bloß noch ein SUV, sondern ein starker Charakter, der im Laufe seiner bisherigen zwei Generationen schrittweise an die steigenden technischen Anforderungen angepasst wurde.
BENZIN & STROM
Weit mehr als das hat Dacia für die Entwicklung der dritten Generation gemacht. Das neue optische Selbstbewusstsein hatte das im Vorjahr modernisierte Frontdesign bereits vorbereitet. Demzufolge ist der Robust-SUV jetzt kantiger, auch stimmiger, immer noch eindeutig als Duster identifizierbar.
Bau-Basis ist die CMF B-Plattform, wie unter anderem im Jogger. Damit ist das Antriebs-Programm gewissermaßen entölt. Den Diesel gibt den Diesel nicht mehr. Dafür jenen Benziner-Vollhybrid, der bereits in den bis zu siebensitzigen Kombi-SUV-Crossover eingezogen ist: eine Kooperation zwischen 1,6-Liter-Benziner und Strom-Aggregat samt Startergenerator plus Multimode-Getriebe, mit 140 PS Systemleistung. Dazu kommt ein, bei Dacia neuer, 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, mild hybridisiert, mit 130 PS und wahlweise Front- oder Allradantrieb, kombiniert mit sechsgängiger Schaltung. Das 4×4-System offeriert nun fünf Fahrmodi. Eine Bergabfahr-Unterstützung (vorwärts und rückwärts) gehört dazu. Auf kniffligeres Terrain als simple Schotterstraßen ist der neue Duster mit einer Bodenfreiheit von 217 Millimetern vorbereitet.
VEGANE ROHKOST
Angepasst, doch nicht übertrieben ist die Bordmitgift. Das Cockpit ist digital. Hinter dem Volant steckt ein 7-Zoll-TFT-Instrument. Das Multimediasystem-Display misst 3,5 bis zu 10,1 Zoll, die Software reicht von Smartphone-Integration bis zu voller Konnektivität auf Top-Niveau samt Navigation. An Bord ist alles an Assistenz-Elektronik, was derzeit gesetzlich gefordert ist. Inklusive Tempo-Piepserl.
Mit der Zeit ging man materialseitig. Es ist kein Glanz-Chrom appliziert. Und möglichst wenig Lack. Siehe Starkle, ein neues Kunststoff-Material aus zwanzig Prozent wiederverwertetem Polypropylen, unter anderem an Radhausverkleidungen und Stoßstangen-Komponenten. Roh. Unlackiert. Wie der angedeutete Plastik-Unterfahrschutz.
Das Interieur ist sozusagen vegan. Tierfrei. Es fehlt dafür nicht an Accessoires und Zubehör. Nagelneu ist YouClip. Ein multifunktionales Befestigungssystem für Kleinzeug. Dazu gehören auch Smartphones. Oder Taschenhaken etc. Preise: werden im Jänner 2024 bekanntgegeben. Bestellungen: ab Februar. Marktstart: im 2. Quartal des kommenden Jahres. keckx