Der neue Kia Soul surrt nur mehr lautlos
Kia hat auf der Los Angeles Auto Show (–9.12.2018) die dritte Generation des Soul vorgestellt. Der optisch nur behutsam veränderte kompakte Crossover wird seinen Weg nach Europa künftig nur noch als Elektroversion e-Soul finden. Der neue Energiespeicher, eine flüssigkeitsgekühlte Lithiumionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 64 kWh, verleiht dem Modell e-Soul gegenüber dem Vorgänger (30-kWh-Akku) eine deutlich größere Reichweite. Die offiziellen Werte werden Anfang 2019 bekanntgegeben, da sich das Modell noch in der abschließenden Testphase befindet.
Ich will Spaß, ich geb Strom
Erheblich gesteigert wurde auch die Leistung. Mit 204 PS verdoppelt sie sich nahezu (vorher: 110 PS), das Drehmoment steigt von 285 Newtonmeter auf 395 Nm. Zudem spendiert Kia dem Soul ein neues Fahrwerk mit Mehrlenker- statt Verbundlenkerhinterachse. Dem Fahrer stehen vier Fahrmodi zur Wahl (Komfort, Sport, Eco, Eco+). Die Rekuperationsstärke kann über Wippen am Lenkrad in vier Stufen verstellt werden. Im Cockpit findet sich statt eines konventionellen Wählhebels ein Gangwahl-Drehschalter (Shift by Wire), und das Infotainmentsystem beinhaltet einen 10,25-Zoll-Touchscreen, Smartphone-Integration und Bluetooth mit Spracherkennung. Ein Schnell-Ladeanschluss für den europäischen Standardstecker (CCS) gehört ebenfalls zur Serienausstattung.
Umfangreiche Telematik
Im e-Soul setzt Kia erstmals in Europa das neue Telematiksystem UVO ein, mit dem der Fahrer zahlreiche Fahrzeugfunktionen beobachten und kontrollieren kann. Es liefert unter anderem Echtzeitinformationen zu Ladestationen und bietet auch die Möglichkeit, das Laden zu programmieren. Zudem beinhaltet das System einen automatischen e-Call-Notruf, der im Fall eines Unfalls die GPS-Daten des Fahrzeugs übermittelt und ein Mikrofon einschaltet, damit die Rettungskräfte mit dem Fahrer oder den Fahrzeuginsassen sprechen können.
Das Gesicht wurde straffer
Der Kia e-Soul soll in der ersten Hälfte des nächsten Jahres in Europa eingeführt werden. Optisch unterscheidet er sich von der Vorgängergeneration vor allem durch deutlich schmalere LED-Scheinwerfer an der Front, die durch eine schmale Chromleiste verbunden sind, sowie durch neu gestaltete Stoßfänger. (ampnet/jri)