Der neue Seat Ibiza soll zum Trendsetter werden
Der neue Seat Ibiza soll zum Trendsetter werden. Seit 1984 auf dem Markt, ist der Ibiza die am längsten bestehende Baureihe bei Seat. Bis heute wurde der Kleinwagen aus Spanien mehr als 5.4 Millionen Mal verkauft. Mit der fünften Generation bekommt das Erfolgsmodell nun umfangreiche Neuerungen – und soll in einigen Punkten Trendsetter seines Segments sein. Auch eine konzerninterne Pionierstellung hat er bereits für sich reserviert: Er ist im Markenverbund des Volkswagen-Konzerns der erste Vertreter seiner Klasse der auf dem modularen Querbaukasten (MQB) basiert.
Das Design
Scharfe Linienführung, gedrungene Karosserie und ein dynamischer Touch: Der neue Ibiza trägt die seit 2012 von Chefdesigner Alejandro Mesonero entwickelten typischen Insignien der spanischen Marke: „Klare Kante“, dreieckige LED-Sprache der Scheinwerfer und X-förmige Formführungen im Exterieur. Im Innenraum wurden beim Ibiza dieselben Designveränderungen vorgenommen wie beim Leon und Ateca. Beim Neuling allerdings mit einer neuen Vision: Mehr Spannung, mehr technische und noch präzisere Linien sowie leichtere Proportionen dominieren mit neuen, hochwertigeren Materialien. Zudem legten Mesonero und sein Team viel Wert auf ein gesteigertes Raumgefühl und Lifestyle, wie die LED-basierte Innenraumbeleuchtung die in Weiß oder Rot bestellt werden kann.
Beim Infotainment setzt Seat auf modernste Technologie an Bord – analog zu den Modellen oberhalb des Segments. Dazu zählen unter anderem der 8 Zoll-Bildschirm und das Full-Link-Konnektivitätssystem. Dabei handelt es sich um den neuesten Standard der Vernetzung zwischen Smartphone und Infotainment-Komponenten im Auto. Neu ist auch der Air-Care-Filter, der im Innenraum für saubere Belüftung sorgt.
Mehr Platz und Komfort
Der MQB eröffnete den Ingenieuren in Barcelona viele neue Möglichkeiten. So wurde der Radstand des Ibiza um 95 Millimeter verlängert. „Länge läuft“, heißt es im technischen Sprachgebrauch. Ein größerer Radstand sorgt zudem für mehr Komfort im Innenraum, da die Designer mehr Raum für ihre Ideen zur Verfügung steht. Ein Ergebnis davon ist die um 3.5 Zentimeter gewachsene Beinfreiheit im Fonds. Die Kopffreiheit wurde um bis zu 2.4 Zentimeter gesteigert, und die Sitze wuchsen um 42 Millimeter in der Breite. Kombiniert mit einer um 30 Prozent gewachsenen Torsionssteifigkeit der selbsttragenden Karosserie soll der neue Spross aus dem Hause Seat im Alltag noch agiler sein und im Fahrkomfort neue Maßstäbe setzen. Das Kofferraumvolumen des ausschließlich als 5-Türer konzipierten Modells liegt jetzt bei 355 Litern – ein Plus von 65 Litern gegenüber dem Vorgänger.
Die Motoren
Neben einem 3-Zylinder 1.0-TSI mit wahlweise 70 kW/95 PS oder 85 kW/115 PS mit Turbokompressor, Zwischenkühler und Direkteinspritzung wird Ende 2017 noch ein neuer 1.5 TSI-Motor mit vier Zylindern und 110 kW/150 PS verfügbar sein. Das Angebot an Selbstzündern setzt auf den 1.6 Liter-TDI. Wahlweise stehen hier Versionen von 59 kW/80 PS über 70 kW/95 PS, bis hin zu 81 kW/110 PS zur Verfügung. Zudem setzt Seat als erster Hersteller in der Kleinwagenklasse mit dem ebenfalls erhältlichen 1.0 Liter-TSI-CNG-Erdgasmotor (90 PS) ein Zeichen im Rahmen der Emissionseinsparungen.
Wie bei jeder Evolutionsstufe eines Automobils soll sich auch im Fahrverhalten einiges ändern. „Die Unterdrückung von Geräuschen, Vibrationen und Kontrolle bei Bodenunebenheiten wurden von Entwicklungschef Matthias Rabe und seiner Mannschaft grundlegend überarbeitet“, heißt es am Rand der Weltpremiere in Barcelona.
Die Versionen
Von der Einstiegsversion „Reference“ über die Variante „Style“ reicht das Angebot über die sportlich akzentuierte Linie „FR“ bis hin zum Topmodell „Xcellence“. Dabei bewegen sich die zwei oberen Ausstattungslinien im gleichen Preisrahmen. FR setzt lediglich seine Schwerpunkte im dynamischen Performance-Bereich, während Xcellence den Anspruch auf gehobenen Komfort und Ästhetik legt.
„Frisch, jung und gleichzeitig reif und ausgeglichen“ – so sieht Seat den neuen Ibiza. Die Öffentlichkeit wird den Spanier erstmals auf dem Automobilsalon in Genf (7.–19.3.) live zu sehen bekommen. tw/amp