Die Sieger bei der E-Mobility 2020
Die Digital Customer Experience Company ISC-CX hat im Rahmen eines Mystery Shopping-Projekts die Automobilhersteller auf der diesjährigen Vienna Autoshow zum Messeschwerpunkt E-Mobilität getestet.
Insgesamt wurden 20 Automarken getestet, jede davon mehrmals an verschiedenen Tagen von unterschiedlichen Testern. ISC-CX setzte bei dieser Studie potenzielle E-Auto-Käufer im Alter zwischen 35 und 65 Jahren ein, 75% Männer und 25% Frauen.
Jeder Test bestand aus mehreren Grundsatzfragen zur E-Technologie und möglichen Modellen. Die Service Tester von ISC-CX fragten bei jedem Hersteller exakt die gleichen Punkte ab. Das Gesamtergebnis fällt positiv aus. Bei den wichtigsten Fragen wie folgt:
„Konnten Sie nach dem Besuch des Herstellers eine Entscheidung treffen, welche Antriebstechnologie Sie wählen würden?“ 81% der Hersteller lieferten dem potenziellen Interessenten eine klare Antwort dazu.
„Wurde Ihnen in der Begründung eine plausible Erklärung gegeben, warum Sie sich für die vorgeschlagene Antriebstechnologie entscheiden sollten?“ 86% konnten das.
„Wurden aus Ihrer Sicht alle gestellten Grundsatzfragen geklärt?“ 79% taten das.
„Welche Technologie wurde den Interessenten empfohlen?“ 46% empfahlen ein E-Auto, 28% eine Hybridlösung, 14% eine Lösung mit einem Diesel bzw. Benzin-Kfz und immerhin 12% konnten sich nicht entscheiden.
Als häufigste Pro-Argumente und Kaufkriterien für ein E-Auto gaben die Hersteller die mittlerweile erhöhten Reichweiten, das stetig wachsende Netz an Lademöglichkeiten in Österreich, Einsparungen bei den Energiekosten und steuerliche Vorteile an. Als Kontra zu einem reinen E-Auto verwiesen die Hersteller immer wieder auf die mangelnde Abdeckung an Ladestationen.
Klare Sieger des Tests sind Citroen/DS, Hyundai, Renault und VW. Bei diesen Herstellern erhielten die Service Tester bei sämtlichen gestellten Fragen zufriedenstellende Antworten. Als weniger befriedigend bewerteten die Tester die Performance von Subaru, Honda und Smart. In den Testberichten heißt es da über die Berater u.a. „keine schlüssige Argumentation“, „Umweltaspekte wurden überhaupt nicht thematisiert“ oder „Der Elektro- Smart schafft eine Fahrstrecke von 120 Kilometern sowieso nur bei besten Bedingungen. Da rate ich eher ab.“