Ducati – Vorreiter in der Motorradtechnik
Gleich mehrfach ist Ducati ein Vorreiter in der Motorradtechnik. Jüngstes Beispiel ist die heuer bei der Multistrada V4 Rally eingeführte erweiterte Zylinderabschaltung. Im Teillastbereich werden die beiden hinteren Zylinder abgeschaltet. Das funktionierte bislang nur im Leerlauf und geht nun auch während der Fahrt.
Weitere Beispiel für Techniken aus dem Automobil die ihren Weg ins Motorrad finden sind ABS ist und die Traktionskontrolle die mit ESP gleichzusetzen ist. Ersteres ist längst vorgeschriebener Standard, letzteres in vielen Modellen heute ebenfalls selbstverständlich. Die Traktionskontrolle kam erstmals 2008 mit der Ducati 1098 R auf den Markt, ebenfalls als Vorreiter in Sachen Motorradtechnik.
Wichtige technische Meilensteine
Ein noch wichtigerer technischer Meilenstein war die Einführung des weltweit ersten Abstandsregeltempomaten bei einem Motorrad. Das 2020 eingeführte Radarsystem ermöglichte auch gleichzeitig die Implementierung eines ersten Toter-Winkel-Warners. Auch hier war die Ducati Multistrada der Vorreiter in Sachen Motorradtechnik.
2018 kam bei der Panigale erstmalig ein Slide-by-Brake-System zum Einsatz, das ein kontrolliertes Sliden beim Bremsen ermöglicht. Vier Jahre davor war Ducati mit der gemeinsam mit Dainese entwickelten Multistrada 1200 Touring D-Air Pionier in Sachen Motorradairbag. Es war das erste Serienmotorrad mit einem integrierten System, das im Falle eines Sturzes oder einer Rutschpartie binnen 20 Millisekunden ein Auslösesignal an die Airbagjacke sendet.
LED, Riding Modes…
Noch zahlreiche weitere Lösungen der vergangenen Jahre stammen von Ducati. Ein Jahr nach der 1098 R mit der weltweit ersten Traktionskontrolle kam die Streetfighter 1100 als erste mit LED-Scheinwerfer. 2010 und 2011 folgten die Markteinführung von Riding Modes (Multistrada 1200 S) und eines TFT-Instrumentenanzeige (Diavel). Und die 1199 Panigale brachte 2012 den Voll-LED-Scheinwerfer und das elektronische Motorbremsmanagement in die Motorradwelt. (aum)