E-Autos Teil des Klima-Problems?
Sind E-Autos doch nicht die Lösung, sondern ein Teil des Klimaproblems?
Eine Analyse der Forschungsgesellschaft des Joanneum Research kommt zu diesem Ergebnis. Dabei wurde eine Lebenszyklus Analyse erstellt. Der Plug-in-Hybrid schneidet gemeinsam mit dem Benziner-Pkw am schlechtesten von allen gängigen Antriebsarten ab. Das Problem ist vor allem die zusätzliche Batterie, die sich negativ auf die CO2-Bilanz auswirkt. Der Grund dafür liegt in dem immer noch relativ schmutzigem Strom in Deutschland mit einem hohen Kohleanteil. Ebenfalls die Antriebsbatterie, deren Produktion aufwändig und treibhausgas-intensiv ist, schlägt auf die Bilanz.
Erst mit einem immer höheren Anteil an regenerativem Strom können die E-Autos ihre Klimabilanz gegenüber herkömmlichen Antrieben deutlich verbessern. Das bedeutet nach mehreren Betriebsjahren und hohen Fahrleistungen. Auch das reine Elektro-Auto kann seinen Klimavorteil erst sehr spät ausspielen: Im Vergleich zum Benziner nach 127.500 km oder 8,5 Betriebsjahren, im Vergleich zum Diesel nach 219.000 km oder 14,6 Betriebsjahren.
Die Untersuchung erfolgte auf Basis der so genannten „Golf-Klasse“. Als jährliche Fahrleistung wurden 15 000 Kilometer, als Lebensdauer 15 Jahre angenommen. Weitere Informationen zur aktuellen Klima-Studie gibt es unter adac.de/klimabilanz.