E-Mobilität im Autohandel
Die E-Mobilität verlangt im Autohandel eine vollkommen neue Orientierung. Es geht um Kilowattstunden. Und Begriffe wie Batteriegröße, Reichweite und Ladeinfrastruktur. Sie haben im Verkaufsgespräch klassische Themen wie PS, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit abgelöst. Viele Interessenten sind verunsichert. Sie haben ein umfangreiches Informationsbedürfnis. Bevor sie sich zum Umstieg in ein Elektromobil entscheiden. „Wenn wir Kunden beraten, geben wir gleichzeitig einen Grundkurs in Elektromobilität“, berichtet ein im Autohandel Tätiger.
E-Mobilität – Autohandel im Wandel
Bei der Beratung erlebt der Handel zwei Kundengruppen. „Einige Interessenten kommen gut informiert zu uns. Zahlreiche Menschen geben sich zwar sachkundig“, so ein Fachverkäufer. Während der Beratung stellt sich dann schnell heraus, dass sie tatsächlich relativ wenig über Elektromobilität wissen. Im Schnitt vergehen rund eineinhalb Stunden. Bis alle Fragen nach Reichweite, Batteriegröße, Ladezeit und Infrastruktur beantwortet. Bei einem konventionell angetriebenen Modell verläuft das Verkaufsgespräch wesentlich zügiger. Es ist um rund ein Drittel kürzer.
In den vergangenen Monaten habe sich etwa der Kona Elektro zu einem Bestseller entwickelt, wie ein Hyundai-Händler berichtet. Der Hyundai Kona Elektro hat eine führende Rolle in seinem Segment. Viele Käufer „wollen einfach jetzt schon den Fortschritt fahren“, so der Händler. Und kaufen deshalb ein E-Mobil. Die intensive Beratung im Autohaus und eine gute Ausstattung machen sich bezahlt. Aber auch Online-Showrooms. In denen kann man sich über Modelle und Details informieren. Am Ende der Info kann man sich dann an den nächstgelegenen Händler weiter vermitteln lassen. Die E-Mobilität erfordert neue Beratungsansätze im Autohandel.