Ein Dutzend Rennwagen werden versteigert
Eine Versteigerung von wertvollen Autos in Monaco – ob begehrte Rennfahrzeuge oder rare Luxuslimousinen – gehört beim Auktionshaus RM Sotheby‘s seit 14 Jahren im 24-monatigen Rhythmus zur Tradition. Nur 2020 machte ihm die Pandemie einen Strich durch die Rechnung.
Jetzt scheint sich ein neuer Brauch einzubürgern, nämlich das Angebot um Teile aus der Automobilsammlung namhafter Formel-1-Weltmeister unter den Hammer zu nehmen. War es vor zwei Jahren Nigel Mansel, Champion von 1992, der sich mit knapp acht Millionen Euro zusätzliches Taschengeld freuen konnte, steuert diesmal der gebürtige Südafrikaner Jody Scheckter, Weltmeister von 1979 und heutiger Bio-Landwirt im Süden Englands zwölf Autos aus seiner Kollektion bei. Bis zu zwölf Millionen Euro könnte ihm der Deal einbringen.
Zusammen rund 75 Autos im Gesamtwert von geschätzten 45 Millionen Euro treten am 10. und 11 Mai auf der Suche nach einem neuen Besitzer oder einer neuen Besitzerin an, wobei das Angebot vom wettbewerbsfähigen Rennauto über eine Reihe herrschaftlicher Rolls-Royce- und anderer Modelle bis zum bestens erhaltenen Citroen 2 CV „Sahara“ reicht. Dieser Außenseiter war bekanntlich mit zwei 425 Kubik-Motoren ausgerüstet, entwickelte eine Leistung von nur 27 PS und wurde trotzdem mit fast jedes Gelände fertig, sei es auch noch so unwegsam. Nur 693 Exemplare hat Citroën von ihm gebaut. Vielleicht will Sotheby’s auch deshalb für die Ente mindestens einen sechsstelligen Betrag einstreichen.