Erfolgreiches Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE
Das Grazer Forschungszentrum „Virtuelles Fahrzeug“, das bereits an 16 Forschungsprojekten mit über 200 Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammenarbeitet, erhielt von der EU den Zuschlag für weitere fünf Projekte im Bereich „grüner Fahrzeuge“. Was – nicht nur in Branchenkreisen – als Sensation gewertet werden kann. Damit hat es das 2002 gegründete Kompetenzzentrum endgültig in die die Champions-League der europäischen Forschung geschafft. Der Erfolg der vergangenen Jahre wird getoppt.
Mit den fünf neu genehmigten Projekten aus dem „Green Vehicles“-Call der EU-Initiative Horizon 2020 stehen dem Forschungszentrum für die nächsten Jahre weitere 2,9 Millionen Euro zur Verfügung, um an der Zukunft der Mobilität weiterzuforschen. Der „Green Vehicles“-Call setzt sich für die Bereitstellung umweltfreundlicher Fahrzeuge und neue Lösungen im Mobilitätssektor ein. Das Programm fokussiert sich auf Themen Energieeffizienz von Fahrzeugen, alternative Antriebe und die effiziente Nutzung sauberer Energie.
„Von den sieben europaweit ausgeschriebenen Themenfeldern in fünf(!) der Felder mit einem Projekt vertreten zu sein, zeigt, dass der Grazer Raum fachlich hervorragend für die Zukunftsthemen der Mobilität aufgestellt ist“, ergänzt Dr. Aldo Ofenheimer, der für das Fördermanagement von EU-Projekten Verantwortliche bei VIRTUAL VEHICLE.
Das Projekt OPTEMUS („Optimised Energy Management and USe“) wird sich mit einer der größten Fragen rund um Elektromobilität beschäftigen: Die Erhöhung der Reichweite elektrischer Fahrzeuge durch optimales Energiemanagement.
EU-LIVE (Efficent Urban Light VEhicles) widmet sich den Anforderungen an den urbanen Personenverkehr der Zukunft – elektrisch, energieeffizient, kostengünstig und platzsparend. Drei weitere Projekte – HDGAS, Ecochamps und FiveVB die ebenfalls in Kürze starten werden sich mit alternativen Gasmotoren, der Effizienzsteigerung von hybriden Antriebsträngen und mit neuen Zell-Technologien für Lithium-Ionen-Batterien, beschäftigen.
Zu VIRTUAL VEHICLE: Ein internationales Netzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern realisiert innovative Lösungen und entwickelt neue Methoden und Technologien für das Fahrzeug von morgen. Aktuell arbeiten über 80 Industriepartner (u.a. Audi, AVL, Bosch, BMW, Daimler, Doppelmayr, Magna Steyr, MAN, Porsche, Siemens und VW), die TU Graz und 45 universitäre Forschungsinstitute weltweit zusammen.