EVN führt Kilowattstunden-Tarife für E-Auto-Fahrer ein
EVN geht in die Offensive und führt mit Oktober 2023 verbrauchsbasierte Kilowattstundentarife ein. Bisher konnte aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen ausschließlich nach Ladezeit abgerechnet werden. „Ab Oktober können E-Auto-Fahrerinnen und Fahrer auch die neuen verbrauchsbasierten Tarife abschließen und bekommen künftig ihre geladene Energiemenge einfach und transparent in Kilowattstunden abgerechnet“, erläutert EVN Sprecher Stefan Zach.
Neben den neuen kWh-Tarifen bietet EVN auch weiterhin die Tarife mit Zeit-Abrechnung an. „Wir möchten damit allen Kundinnen und Kunden die Wahlfreiheit ermöglichen, einen Tarif nach ihren Bedürfnissen abzuschließen“, so Zach. Der neue Basistarif liegt bei Normalladestationen (AC – bis 43 kW) bei 0,55 Euro/kWh und bei Schnellladern (DC – bis 400 kW) bei 0,65 Euro/kWh. Grundgebühr gibt es keine.
Treue wird belohnt – Kundenvorteile exklusiv an EVN-Ladestationen:
Da es mit der EVN-Ladekarte keinen Roamingaufschlag gibt, bezahlen Kunden im gesamten EVN Ladenetz den gleichen Preis, unabhängig vom Betreiber. Zusätzlich werden ab sofort jene Kunden, die regelmäßig EVN Ladestationen aufsuchen, mit einem Treuetarif belohnt: „Mit 0,45 Euro / kWh bei Normalladestationen und 0,50 Euro / kWh bei Schnellladern gehört unser Treuetarif zu den günstigen Angeboten am Markt“, erläutert der EVN Sprecher und ergänzt: „Der Treuetarif kommt nach der jeweils 50. geladenen Kilowattstunde im Monat ab der nächsten Ladung zur Anwendung.“ 50 Kilowattstunden entsprechen in etwa dem einmaligen Vollladen einer durchschnittlichen Batterie.
Standzeitzuschlag soll Dauerparken vermeiden
Damit die Ladestationen tatsächlich nur für den Ladevorgang belegt und nicht als Dauerparkplatz genutzt werden, führt man einen Standzeitzuschlag ein. Dieser liegt bei 10 Cent/Minute und gilt bei AC ab der 4. Stunde – nach 181 Minuten – und bei DC ab der 2. Stunde – nach 61 Minuten. Ein durchschnittlicher Ladevorgang an öffentlichen Ladestationen ist dadurch ohne Standzeitzuschlag möglich.
Ausgenommen von dem Standzeitzuschlag sind Ladestationen mit 3 kW, 3,7 kW und 20 kW, sowie jene mit 11 kW und 22 kW in der Nacht von 22:00-8:00 Uhr. Damit ermöglicht die EVN auch Kundinnen und Kunden ohne eigene Ladestation ein kostengünstiges Aufladen Ihres Fahrzeugs.
Zugang zu über 13.000 Ladepunkte in ganz Österreich
EVN errichtete in den vergangen Jahren ein flächendeckendes Ladenetz in ganz Niederösterreich und ist Gründungsmitglied des Bundesverbandes für Elektromobilität (BEÖ). Dadurch haben EVN-Ladekartenbesitzer Zugang zu über 13.300 Ladepunkten in ganz Österreich. Erst seit kurzem besteht eine Partnerschaft mit Shell, die es ermöglicht auch die Ladepunkte der „Shell-Re-Charge“ in ganz Österreich zu nutzen.
Speziell durch die Errichtung von EVN Ladestationen an Standorten von Spar und Hofer profitieren die Kundinnen und Kunden auch über das Bundesland Niederösterreich hinaus vom Vorteil des Treuetarifs. Die EVN errichtet im Rahmen dieser Projekte sowohl in Niederösterreich als auch in Wien, nördliches Burgenland, im Osten von Oberösterreich und in weiten Teilen von Salzburg zahlreiche EVN Ladestationen.