Ferrari-Museum – 90 Jahre Scuderia
Ferrari feiert 90 Jahre Scuderia. Das Ferrari-Museum in Maranello richtet aus diesem Anlass die „90 anni“ aus. Zu sehen sind eine Reihe von Autos – vom Alfa Romeo 8C 2300 Spider bis hin zum Einsitzer SF71H. Mit dem fuhren noch im vergangenen Jahr Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen ihre Rennen.
Weitere Exponate sind der Ferrari 500, mit dem Alberto Ascari 1952 und 1953 zwei Weltmeistertitel in Folge holte. Und der D 50, mit dem Juan Manuel Fangio 1956 den vierten seiner fünf Weltmeistertitel gewann. Auch der Ferrari Dino 246 F1 ist dabei. Mit dem schnappte Mike Hawthorn mit nur einem Punkt Vorsprung Stirling Moss die Weltmeisterschaft weg. Weiters: der Ferrari 156 F1, mit dem John Surtees 1963 sein erstes Formel 1-Rennen gewann.
Ebenfalls gezeigt wird der 312 T von 1975 mit seinem revolutionären quer angeordneten Getriebe. Der junge Niki Lauda holte seinen ersten Weltmeistertitel mit dem 312 T. Und der 312 T4, mit dem Jody Scheckter 1979 die Fahrerweltmeisterschaft gewann. Nicht zu vergessen der F 2004, in dem Michael Schumacher mit 13 Siegen 2004 seinen letzten Weltmeistertitel errang. Etwas weiter unten auf dieser Liste steht der F 2007, mit dem sich Kimi Räikkönen beim GP von Brasilien durchsetzte. Er holte damals und mit nur einem Punkt Vorsprung den Fahrertitel nach Maranello zurück.
Neben den Grand-Prix-Rennern fehlen auch Rennsportwagen wie der 166 MM, mit dem Ferrari vor 70 Jahren seinen ersten Sieg in Le Mans errang, und der 275 P von 1964 nicht.
Zu sehen ist im Museum zudem die Schau „Hypercars“. Den Anfang macht der GTO von 1984, dem drei Jahre später der F 40 folgte. Mit ihm feierte Enzo Ferrari das 40. Jubiläum des Unternehmens. Der 1995 vorgestellte F 50 war dann im Wesentlichen ein als Gran Turismo verkleideter Formel-1-Bolide. Neben dem La Ferrari zeigt die Ausstellung auch das Konstruktionsmodell des P80/C, der ausschließlich für Rennstrecken zugelassen ist. Er basiert auf dem Ferrari 488 GT3. Die Ausstellungen „90 anni” und „Hypercars” laufen bis Mai 2020.