Ford – Gegenwind für Tesla
Nicht nur von Ford, allgemein kommt von den E-Auto-Herstellern ordentlich Gegenwind für Tesla. Ein vielversprechender Mitbewerber für Tesla ist wohl der Ford Mustang Mach-E. Und jetzt hat Darren Palmer, Chef der Ford-Elektro-Sparte, Tesla-Guru Elon Musk indirekt in die Mangel genommen.
In einem Interview mit der amerikanischen Internetseite „Autoblog“ würzte Palmer das Lob seines Crossover-Modells mit einer kräftigen Prise Ironie: „Die Türen passen ordentlich, die Plastikteile und andere Materialien passen in der Färbung zusammen. Die Stoßstangen fallen nicht ab, das Dach löst sich beim Waschen nicht von der Karosserie.“ Und die Türgriffe frören im Winter nicht fest.
Das alles sind Selbstverständlichkeiten. Sie bedürften keiner Erwähnung – gäbe es da nicht Tesla. Bei der kalifornischen Lifestyle-Marke treten die von Palmer beschriebenen Mängel auf. Mit schockierender Regelmäßigkeit. Dabei ist seine Auflistung noch lange nicht vollständig. Die Fehlfunktionen des Zentralbildschirms und des Autopiloten sind Legion.
Jüngst beschrieb der US-Journalist Chad Kirchner, wie der Zentralbildschirm eines neuen Model 3 während einer Autobahnfahrt komplett ausfiel. Für mehrere Minuten. Das Display dient unter anderem als Tachometer. Praktisch alle sicherheitsrelevanten Funktionen sind darüber steuerbar.
Er beschrieb auch einmal mehr das Problem wiederkehrender Phantombremsungen. Darüber berichteten auch deutsche Tesla-Kunden. Dabei steigt der Tesla auf freier Strecke in die Bremse. Weil das System fälschlicherweise Hindernisse zu erkennen glaubt. Ob sich die Elektromobilität durchsetzt, ist noch nicht entschieden. Aber es ist eine gute Nachricht, dass es inzwischen auch Fahrzeuge gibt, deren Qualitätsniveau etablierten Standards entspricht. Kräftiger Gegenwind also für Tesla, von Ford und anderen Herstellern.