Fortschritt in der Dekarbonisierung im Fernverkehr
„Als eines der wichtigsten Transitländer Europas spielt Österreich eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Mobilitätswende. Die Eröffnung der zweiten LNG-Tankstelle in Salzburg ist ein wichtiger Schritt, um den Schwerlastfernverkehr in Österreich zu dekarbonisieren. LNG ermöglicht eine Reduzierung der CO2-Emissionen im Vergleich zu Diesel und Bio-LNG bietet noch größeres Potenzial für die CO2-Bilanz“ so Mag. Sabine Hauser, Geschäftsführerin der Shell Austria.
LNG ist verflüssigtes tiefkaltes Erdgas. Dessen Einsatz im Schwerlastfernverkehr soll bis zu 22 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber Diesel ermöglichen, wenn es aus fossilem Erdgas besteht. Wird Bio-LNG verwendet, kann eine noch bessere CO2- Bilanz erreicht werden.
Im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland entsteht eine Gasverflüssigungsanlage für Lkw-Kraftstoff auf Basis von Biomethan und Gas. Die Anlage erschließt Potenzial für Treibhausgasminderungen von bis zu einer Million Tonnen CO2 im Straßengüterfernverkehr und wird auch die LNG-Tankstellen in Österreich zukünftig mit Bio-LNG versorgen. Der als Bio-LNG bezeichnete Kraftstoff birgt großes Potenzial für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Möglich ist das durch den Einsatz von Biomethan aus landwirtschaftlichen Reststoffen.
Der kürzlich veröffentlichte Shell LNG Outlook prognostiziert einen Anstieg der weltweiten Nachfrage nach LNG bis zum Jahr 2040 um mehr als 50%, da die Industrie-Umstellung von Kohle auf Gas in China an Fahrt gewinnt und süd- und südostasiatische Länder mehr LNG zur Unterstützung ihres Wirtschaftswachstums verwenden.