Für Kris Rosenberger sind aller guten Dinge drei
Nach Mallorca-Sieg und Rebenland-Pech heißt es „Ab in die Wüste“!
Bevor es um das sensationelle Debüt im FIA Cross Country Rally World Cup geht, noch ein paar Worte zum glücklosen Auftritt des Neo-Steirers bei seiner „Heimrallye“ im Rebenland. Dort wollte Rosenberger, nur wenige Tage nach seinem tollen Histo-Sieg auf Mallorca, mit einem Subaru Impreza WRC für Furore sorgen – musste aber leider noch vor dem Start aufgeben. „Unser Auto wurde nicht rechtzeitig fertig, also hat mir Hermann Neubauer dankenswerterweise sein 2002er-WRC geborgt.
Bei der allerersten Probefahrt bin ich damit allerdings gerade einmal 1,5 Kilometer weit gekommen, dann war das Getriebe kaputt. Ewig schade, zumal meine Jungs rund um Mario Hell bis fünf Minuten vor dem Start verzweifelt versucht haben, das Ersatzgetriebe einzubauen. Geklappt hat das wohl deshalb nicht, weil es sich dabei um das Getriebe für mein 2003er-WRC gehandelt hat.“
Nach dem „Regen“ folgt Sonnenschein
Viel Zeit zum Ärgern blieb Kris Rosenberger aber nicht: Nur zwei Tage nach der Wechselland Rallye saß er bereits im Flugzeug nach Abu Dhabi, zur nächsten Rallye innerhalb von nicht einmal drei Wochen! Doch im Gegensatz zu Mallorca und dem Rebenland betritt der ehemalige Rallye-Staatsmeister in dieser Woche völliges Neuland: „Ich werde bald 50 und da hab‘ ich mir überlegt, was ich zu diesem Anlass anstellen könnte. Nach Rallye, Motocross und Co ist mir dann Rally-Raid eingefallen, genauer gesagt der FIA Cross Country Rally World Cup. Das ist eine neue und extrem interessante Herausforderung. Das Thema fasziniert mich seit meiner Zeit als Motorsport-Chef bei KTM, mit dem Motorrad bin ich ja auch des Öfteren in der Wüste gewesen. Mit dem Auto ist es aber wieder etwas völlig anderes, eine neue Challenge. Und wie der Zufall will, war meine Lebensgefährtin von der Idee begeistert, als ich ihr davon erzählt habe. Somit war auch die Co-Piloten-Frage recht rasch geklärt!“
Kein Buggy sondern ein Mini
Kris Rosenberger und seine Partnerin einigten sich auf ein nicht minder spektakuläres Gefährt, den „MINI ALL4 RACING“ aus den Händen der erfahrenen „X-Raid“ Mannschaft. Diese ist seit Jahren für BMW und Mini unter anderem bei der Rally Dakar und eben auch im Cross Country World Cup der FIA unterwegs ist: „Ich bin sehr gespannt, schließlich werde ich erst ein oder zwei Tage vor dem Start zum ersten Mal in so einem Auto sitzen“, so Rosenberger, der sich davon aber nicht einschüchtern lässt: „Ein Lenkrad und vier Räder, dazu ein kräftiger Motor – viel mehr braucht es nicht, damit ich zurechtkomme… Nein, ernsthaft: Die Vorfreude ist bei uns beiden sehr groß, wir sind gespannt auf das, was uns in Abu Dhabi erwartet!“