Fulminea – Ein neuer E-Supersportler
Ein neuer E-Supersportler soll ab 2023 die Szene aufmischen – der Fulminea. Ein Vollelektriker der erst 2020 gegründeten italienischen Manufaktur Automobili Estrema. Mit 1,5 Megawatt, respektive 2.040 PS. Exakt 61 Exemplare will man davon bauen.
Der Clou des Fulminea ist die innovative Batterietechnik. Er verfügt über ein „hybrides“ Batteriesystem mit Feststoff-Zellen und sogenannten Ultra-Kondensatoren. Trotz einer WLTP-Reichweite von 520 Kilometern sollen die Akkus ganze 300 Kilogramm auf die Waage bringen.
Das Batteriesystem soll auch „extrem sicher“ sein. Weil es – im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Akkus – nicht brennbar sei, so Firmenchef Gianfranco Pizzuto. Damit will Automobili Estrema den Zweifeln an der Sicherheit von Elektroautos den Wind aus den Segeln nehmen.
Die Fahrleistungen des viermotorigen Allradlers können sich sehen lassen. Der Sprint von 0 auf 100 km/h ist in rund 2 Sekunden erledigt. 320 km/h erreicht der E-Supersportler Fulminea in 10 Sekunden. Und bei rund 350 km/h ist der Fulminea dann elektronisch abgeregelt. An einer Rekordjagd bezüglich Rundenzeiten oder V-max wolle man sich, so Geschäftsführer Roberto Olivo, nicht beteiligen.
Dafür gibt es innovative Elemente. Etwa futuristische Beleuchtungselemente. Oder ein verstecktes Öffnungssystem, dessen Funktion nur dem Eigner bekannt sein soll. Auf Messen und Großevents will die in Meran ansässige Firma verzichten. Firmenchef Pizzuto erwartet, auch ohne teure Präsenzveranstaltungen 20 Autos pro Jahr zu verkaufen. Gezeichnet wurde der Fulminea vom Designer Alexander Klatt. Der arbeitete einst für den US-Hersteller Fisker.
Der Fulminea ist auch Aushängeschild für eine Batterie-„Gigafactory“. Der Fulminea soll nicht nur ein neuer E-Supersportler der Marke bleiben. „Wir lieben Autos, und es wird eine weitere Baureihe geben“, kündigt Roberto Olivo an.