Great Wall bleibt auch ohne Europa-Zentrale

Der chinesische Automobilhersteller Great Wall Motor, in Deutschland mit den Modellreihen Ora und Wey vertreten, schließt im August seine Europa-Zentrale in München und entlässt alle Mitarbeiter. Vor drei Jahren nannte der Konzern die Eröffnung des Standortes einen „wichtigen Meilenstein“. Doch jetzt, so ein GWM-Sprecher, ist der Markt für Elektroautos in Europa deutlich schwieriger geworden. Deshalb wird die Strategie für Europa angepasst. Die Betreuung des europäischen Marktes erfolgt künftig in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Importeuren von China aus.

GWM ist in Europa auf den Märkten Deutschland, Schweden, Großbritannien, Irland, Bulgarien, Litauen, Lettland, Estland und Israel vertreten. In Deutschland vertreibt die Emil-Frey-Gruppe die Modelle. Die Entscheidung, die Europa-Zentrale zu schließen, „bedeutet nicht, dass wir uns vom deutschen Markt zurückziehen“, erklärt Johannes Brandenburger, Geschäftsführer der O! Automobile GmbH, der deutschen Importeursgesellschaft für GWM. „Wir bleiben als Emil-Frey-Gruppe weiter für den deutschen Markt verantwortlich. Für unsere Kunden ändert sich durch die neue Organisationsstruktur von GWM nichts. Wir verkaufen weiterhin Autos in Deutschland. Die Kunden erhalten ihren gewohnten Service, alle Servicedienstleistungen und natürlich auch weiterhin alle Ersatzteile,“ gibt Brandenburger Entwarnung. Näheres unter gwm-global.com