Harley-Davidson Livewire – E-Power aus Milwaukee
Es ist schon ein bisschen irritierend: Acht Harley-Davidson gleiten hintereinander vom Hof eines Hotels. Und man hört: nichts. Oder zumindest fast nichts. Vorneweg bollert die fette Road Glide des Tourguides, der bei Motorradpräsentationen für gewöhnlich Kurs und Tempo vorgibt. So ganz aus der Welt ist er also nicht, der vertraute Milwaukee-Eight-Sound, beim ersten Rendezvous mit dem neuen „Leuchtturm-Motorrad“ von Harley-Davidson.
So bezeichnet Harley-Boss Matthew Levatich die Livewire, an der seit 2014 intensiv gearbeitet wurde. Und die ein völlig neues, von vielen nicht für möglich gehaltenes Kapitel in der Geschichte des Heavy-Metal-Zweiradlabels aufschlägt. Leistungsstarker Elektroantrieb, hochmoderne Assistenzsysteme, umfassende Vernetzung und charakteristischer Jet-Sound – das sind die Bausteine, mit denen Harley-Davidson Alt- und vor allem Neukunden für sein erstes elektrisches Motorrad begeistern will.
Hinzu kommen das stilsichere Design des 249 Kilogramm schweren Bikes und die Gewissheit: So eine Harley gab es noch nie in der 116-jährigen Geschichte des Unternehmens.„ Die Livewire ist erst der Anfang“, versichert Nik Ellwood, PR Manager International der Marke. Der markante E-Roadster soll einer breiten Palette von elektrisch angetriebenen Zweirädern den Weg ebnen, mit denen Harley-Davidson zum Marktführer in diesem Bereich aufsteigen will.