Herbert Diess bei Mobility House
Der ehemalige Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess wird Vorsitzender des Verwaltungsrats bei The Mobility House. Diess will in dieser Funktion Vehicle-to-Grid-Technologien vorantreiben – ein Feld, in dem TMH bereits jetzt sehr aktiv ist.
Diess tritt die Nachfolge von Alexander Landia an, der als Energiemarktexperte das Amt seit 2017 innehatte. Er wird laut der Mitteilung des Unternehmens weiterhin seine herausragende Energiemarkterfahrung ins Unternehmen einbringen. Die Verpflichtung des früheren BMW- und VW-Vorstands gilt für das bisher vor allem in eMobility-Fachkreisen bekannte Unternehmen als Coup – TMH selbst spricht von einem bedeutenden Meilenstein in der Realisierung von Vehicle-to-Grid durch The Mobility House.
Vehicle to Grid Anwendungen
Auch Herbert Diess hat sich in der Vergangenheit immer wieder für Vehicle-to-Grid-Anwendungen stark gemacht. Die unter seiner Führung geplanten MEB-Plattformen verfügen inzwischen bei ID.7 teilweise über eine bidirektionale Ladefunktion, auch wenn sich die tatsächliche Einführung immer wieder verzögert hat. Beide Unternehmen gehören etwa zu den Gründungsmitgliedern der Initiative Bidirektionales Laden.
Diess selbst gibt an, sich darauf zu freuen, den disruptiven Wandel des Energieökosystems gemeinsam mit TMH zu gestalten und zu beschleunigen. „Der voranschreitende Ausbau von Wind- und Sonnenenergie erfordert deutlich höhere Speicherkapazitäten und Flexibilität im Energiesystem der Zukunft. Die wachsende Flotte der Elektroautos, die durchschnittlich weniger als eine Stunde täglich genutzt wird, ist schon jetzt der größte elektrische Energiespeicher der Welt“, so Diess. „Diesen zu verwenden, um die Stromnetze zu optimieren und den Nutzern der Elektroautos dadurch deutlich günstigere Energiekosten anzubieten, ist eine der Zukunftsvisionen, die ich mit The Mobility House teile. Profitieren sollen dabei Elektroautobesitzer, Hersteller und Energieversorger. Mobility House hat dafür marktreife Lösungen entwickelt, die jetzt gemeinsam mit Automobilherstellern und Energieversorgern zu Kunden gebracht werden können.“