Hermann Neubauer im Pech
Nachdem Hermann Neubauer nun zwei Mal hintereinander den Sieg vor Augen aufgeben musste beziehungsweise zurückfiel, kam es jetzt beim Ausdauer-Training noch schlimmer: Der Lungauer stürzte so unglücklich auf die linke Schulter, dass er sich multiple Verletzungen an Schulter und Schlüsselbein zuzog. Die gravierendste Verletzung ist ein zweifacher Bruch des Schlüsselbeins, der Neubauer vorerst völlig außer Gefecht gesetzt hat.
„Ich kann im Moment so gut wie gar nichts machen. Die Ärzte haben mir absolute Ruhe verordnet, zudem trage ich einen speziellen Gurt, um die Brüche zu stabilisieren und ruhig zu stellen. An Training ist in keiner Form zu denken, normales Autofahren funktioniert gerade so, aber Rennfahren ist zur völlig Zeit unmöglich. Ich war erst wieder bei einer Kontrolluntersuchung, wo festgestellt wurde, dass die Brüche nur sehr langsam heilen und die Beweglichkeit durch zusätzliche Bänderverletzungen eingeschränkt ist. So bitter das ist, aber aus jetziger Sicht muss ich sagen, dass es mit meinem Start bei der Schneebergland Rallye eher düster aussieht“, so Neubauer.
Zwar hat Hermann Neubauer noch einige Wochen Zeit, dennoch macht er sich auch über ein Ausweichprogramm Gedanken: „Falls ich im Schneebergland nicht starten kann, muss ich mich damit anfreunden, dass ich erst wieder in Weiz am Start stehe und nach der Rallye Liezen als „Ersatz“ entweder im Waldviertel, wo ich ja ursprünglich nicht gefahren wäre, oder bei einem Lauf im Ausland an den Start gehe. Vorerst muss ich aber die letzte Untersuchung am 18. Juni abwarten. Ich werde jedenfalls alles versuchen, um beim Schotterspektakel im Schneebergland dabei zu sein – allerdings macht das nur Sinn, wenn ich zu 100 Prozent fit bin, denn das ist die Voraussetzung, dass ich um den Sieg mitkämpfen kann.“