Histo Cup Brünn – Der Rennbericht
Histo Cup Brünn – Der Rennbericht. Nach dem sehr ereignisreichen Saisonstart am Red Bull Ring im April folgte Anfang Mai das zweite Rennwochenende auf der WM-Strecke in Brünn. Bei gutem Rennwetter mit Sonnenschein ging der Testtag über die Bühne. Der Kooperationspartner KTM X-Bow hatte bereits die ersten beiden Rennen am Nachmittag.
Ravenol 1 Hour Endurance Race
Am Samstag fand auch das Ravenol 1-Stundenrennen mit sensationellen 33 Teams am Start. Die Kooperation mit KTM hat gut funktioniert. Das Rennen gewinnt Michael Fischer, BMW M3 E46 vor Norbert Lenzenweger, BMW M3-6 und dem Team Markus Fink/Gerald Fischer, BMW M3 E46-8. Hinter Lenzenweger wurde der Steirer Dominik Wallner, BMW 325i Zweiter der Young Timer bis 3000cc vor dem Team Markus Landlinger/Hans Huber, VW Golf GTI.
Schnellster Touring Car Open Pilot war der Schweizer Alfons Riedweg, der den Führenden Harald Pavlas, Porsche 991, nach Problemen überholen konnte. Michael Baltes/Peter Hinderer gewannen die Kategorie TCO bis 3000cc. Sieger der historischen Wertung wurde das Team Gerhard und Astrid Witzany, Ford Mustang, vor Egmont Wimmeder, Jaguar E Type und dem Team Emilio Zago/Thomas Kaiser, Mini Cooper 1300. Gerhard Witzany beschenkte sich mit dem Sieg zu seinem 70. Geburtstag!
BMW 325 Challenge – Rennen 1
Polesetter Max Zupanic setzt sich gleich in Führung gefolgt von Jakob Schober und Matthias Heinemann. Zupanic kontrolliert das Rennen und gewinnt vor den beiden Kampfhähnen Schober und Heinemann, die sich gegen Ende des Rennens an Zupanic wieder heranarbeiten konnten. Vierter und Sieger der Silberhelmwertung wurde Dieter Karl Anton vor Karlheinz Ruhrberg.
Formel Historic – Rennen 1
Das sehr gut besetzte Feld der Formel Historic bot im ersten Rennen ganz tolle Kämpfe. Der Tscheche Adam Klus führt lange Zeit mit seinem Audi Can Am Sportwagen vor Karl Neumayer, Dallara, der den Tschechen mächtig unter Druck setzen konnte und auch überholen konnte. Der Tscheche setzte sich dann schlussendlich durch und gewinnt vor Neumayer. Dritter wird Franz Altmann, Lola vor Walter Vorreiter, Ralt und Karl Rernböck, Ralt und Bruno Huber, Argo F3. Sieger der FF 1600 wird ein sehr gut fahrender Philipp Thiel, Van Diemen. Den Sieg der FF2000 holt sich George Komaretho. Peter Peckary, Robinson gewinnt die Sports2000 vor Christian Kletzer und Georg Böhringer, TIGA.
Young Timer und Touring Car Open – Rennen 1
Pech hatte Harald Pavlas, der seinen Porsche 991 gar nicht an den Start stellen konnte. Polesetter ist daher sein Markenkollege Michael Oliver, der auch im Rennen dann den Maßstab setzte. Anfangs konnte Michael Fischer, BMW M3 E46, noch mithalten, letztlich musste er sich aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Dritter wurde mit einer feinen Leistung der Wiener Siegfried Kuzdas, BMW M3 E46, vor Markus Fink, BMW M3-V8 und Norbert Greger, BMW M3 E36. Die Klasse bis 2000cc holt sich, trotz Drehers, der Salzburger Herbert Leitner, Toyota Corolla, Schnellste 3-Liter-Pilot war Andreas Absmann, BMW 325i 2.7 vor Christian Maurer, Toyota Celica.
Für eine Schrecksekunde sorgte Gerhard Jörg, der beim Start in der ersten Kurve ohne Bremswirkung in die Reifenstapel krachte. Die Mini Cooper gewann der Tiroler Philipp Kluckner vor Hannes Auer und dem Münchner Peter Hinderer, Ale Mini Cooper JCW R56.
Historische Tourenwagen – Rennen 1
Die Piloten der offenen Sport- und GT-Wagen, Wolfgang Lange, McLaren Can Am und Udo Rienhoff auf AC Cobra, kämpften toll miteinander: Lange gewinnt vor Rienhoff und dem furios fahrenden Martin Sahl, Ford Escort BDA, der damit auch schnellster Anhang K-Pilot war und die Klasse bis 2000cc gewann. Der tschechische Lokalmatador, Jaroslav Rejka, war mit seinem Jaguar XJX beim Start sehr motiviert und versuchte den Weg über die Wiese. Dies erwies sich als fataler Fehler. Bei der Rückkehr auf die Strecke bog der Jaguar im rechten Winkel ab in die Leitplanken.
Daniele Vettoretti gewinnt die Klasse bis 1600cc vor Bernhard Deutsch, Steyr Puch und Michael Baltes, Alfa Romeo GTV, der eine Zeitstrafe wegen Überholens unter gelber Flagge bekam. Hinter Sieger der Klasse K bis 2000cc platzierten sich Manfred Pledl, Ford Escort BDA und Michael Steffny, BMW 320 Alpina. Die Klasse K bis 3000cc gewinnt Roland Spazierer vor Bruder Michael, beide Ford Capri RS 2600. Alfred Weissengruber, BMW 635 holt sich die Klasse bis 4000cc vor Dieter Schwarz, Morgan und Günter Schmidt, Porsche 911SC.
Die Klasse STW bis 2000cc gewann Marcel Langoth, VW Golf vor Peter Pöschl, Ford Escort und Johann Retschitzegger, Audi 80 Coupé, der auch eine Zeitstrafe wegen überholen unter gelb ausfasste. Sie Klasse bis 4000cc holt sich erstmals Erich Petrakovits, Ford Capri vor Josef Schößwendter, Porsche 944 und Christian Schneider Alfa GTV. Thomas Lehner, Alfa 33 (STW bis 1600) und Karl Böhringer, Ford Escort (STW bis 2500cc) waren die weiteren Klassensieger.
Classica Trophy
Der Salzburger Ralf Schatzl, BMW 325, war der große Sieger der Kategorie der Solofahrer vor Astrid Witzany, Ford Mustang und Manfred Tischler, Renault. Die Kategorie der Teampiloten gewannen die Salzburger Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo vor Manfred Engl/Auguste Poller, Alfa Romeo GTV und Georg Gimenez/Eva Ponesch, Alfa Romeo GTV
BMW 325 Challenge – Rennen 2
Just in der Mittagspause gab es ein Gewitter mit ordentlichen Regen. Am Vorstart standen daher alle BMWs mit Regenreifen. Nach zwei Einführungsrunden setzte sich sofort Matthias Heinemann in Führung, gefolgt von Dieter Karl Anton und Jakob Schober. In der sechsten Runde konnte sich Schober an die zweite Stelle setzen, doch Heineman war mit seiner Routine auf und davon und gewinnt das Rennen vor Schober und Dieter Karl Anton. Vierter wurde Karlheinz Ruhrberg vor Max Zupanic. Simon Brenner landete in der ersten Kurve im Kiesbett konnte sich befreien und belegte am Ende des Rennens noch den tollen sechsten Platz. Gerald Hofer und der Ungar Arpad Viszokay gerieten aneinander und landeten beide im Kiesbett. Schober übernimmt damit die Gesamtführung vor Zupanic und Heinemann.
Formel Historic – Rennen 2
Bei auftrocknender Piste wurde am Start noch „Wet Race“ gezeigt. Anfangs ging alles gut, bis es in der dritten Runde wieder zu regnen begann. Die Rennleitung schickte das Safety Car auf die Strecke, trotzdem gab es dann hinter dem Safety Car auf der Start/Zielgeraden eine Kollision von mehreren Autos, die Christian Kletzer auslöste und dafür auch eine Strafe ausfasste. Daraufhin wurde das Rennen abgebrochen. Das Ergebnis wird gewertet und es werden halbe Punkte vergeben. Sieger wurde abermals Adam Klus, diesmal vor Franz Altmann und Peter Peckary, Klus erhalt dann eine Zeitstrafe wegen Überholen unter Gelb, somit wurde Franz Altmann zum Sieger des Rennens erklärt.
Die Formel 3 gewinnt Gerd Reinprecht, Martini, vor Bruno Huber, Argo und Friedrich Hofbauer. Die Formel Ford 1600 holt sich wieder Philipp Thiel vor Rainer Rosenberg und Johann Kowar, alle Van Diemen. George Komaretho gewinnt die Klasse FF 2000. Roman Pöllinger holt sich die Klasse der Formel Renault vor Günter Ledl und Erich Schweifer. Die Formel Libre holt sich Karl Rernböck vor Walter Vorreiter und Evita Stadler. Peter Peckary gewinnt die Klasse Sports2000 vor Andi Stich. Christian Kletzer. Kletzer wurde wegen gefährlichen Verhaltens disqualifiziert.
Young Timer und Touring Car Open – Rennen 2
Oliver Michael holt sich mit einem Porsche 991 das Rennen vor Michael Fischer, BMW M3 E46 und Siegfried Kuzdas ebenfalls BMW M3. Herbert Leitner ist schnellster 2 Liter-Pilot und Andreas Absmann gewinnt die Klasse YT bis 3000cc. Hinter Gesamtsieger Oliver Michael wurde der Schweizer Alfons Riedweg Zweiter der Touring Car Open. Herbert Leitner holt sich die 2 Liter-Klasse vor Markus Landlinger, VW Golf. Leider konnte der Niederösterreicher Dominik Klima mit seinem Honda nicht mehr starten. Die Klasse der Mini Cooper holt sich Philipp Kluckner vor Hannes Auer.
Historische Tourenwagen – Rennen 2
Frank Riedel holt sich den Gesamtsieg vor Martin Sahl, Ford Escort BDA und Christian Schneider, Alfa GTV. Hinter Martin Sahl platziert sich Manfred Pledl, ebenfalls Ford Escort BDA und Michael Steffny, BMW 320-4 Alpina. Roland Spazierer gewinnt die Klasse bis 3000cc und Fredi Weissengruber die 4 Liter Klasse. Bernhard Deutsch gewinnt die Klasse bis 1000cc. Michael Spazierer holt sich diesmal vor seinem Bruder Roland die Klasse bis 3000cc. Alfred Weissengruber gewann die Klasse K bis 4000cc vor Dieter Schwarz und Günter Schmidt.
Die STW bis 1600cc gewinnt Thomas Lehner. Marcel Langoth kann die Klasse STW bis 2000cc wieder gewinnen, diesmal vor Johann Retschitzegger und Peter Pöschl. Der Tiroler Christian Schneider konnte das zweite Rennen STW bis 4000cc für sich entscheiden, vor Erich Petrakovits und Josef Schößwendter. Hinter Gesamtsieger Alfred Riedel platzierte sich Erwin Warislowich, BMW 320 Gruppe 5 als Zweiter der Klasse STW über 4000cc.
Der Histo Cup geht von 19. bis 21. Mai am Salzburgring in die dritte Runde.