Historie – Als der Subaru Leone nach Europa kam
Als der Subaru Leone 1979 als Speerspitze der Allradmarke Subaru nach Europa kam, war das bereits Generation zwei. Neu entwickelt, mit Getriebeuntersetzung und größer als sein Vorgänger. Der erblickte bereits 1972 als erster Allrad-Großserien-Pkw weltweit das Licht. Als Leone 4WD Station holte er die 4×4-Technik aus dem Offroadsegment in die Familien- und Freizeit-Kombis.
Sein Europa-Debüt feierte er 1979 in den Schweizer Bergen. Tatsächlich war vom ersten noch im amerikanischen Stil gehaltenen Leone, ein kleineres Kontingent in Europa verkauft worden. Richtig durchstarten konnte der Subaru mit dem italienischen Namen Leone aber erst in geglätteten, europäisierten Linien, in größerem Format und dazu in nicht weniger als fünf Karosserieversionen.
Limousine & Kombi
Im damals kompakten Mittelklasseformat mit einer Länge von 4,25 bis 4,28 Meter gab es den Leone 4WD/1800 4WD als viertürige Limousine mit großem Kofferraum. Und als fünftürigen Kombi Station sowie als Kombi Super Station mit erhöhter Dachlinie. Konkurrenzlos in der Klasse: die große Anhängelast von 1.350 Kilogramm. Sein dreitüriges Cityflitzer-Pendant: der3,98 Meter kurze Leone Swingback/1800 Turismo SRX 4WD. Die dynamische und sichere Allrad-Alternative zur klassischen Kompaktklasse. Das Angebot rundete auf verschiedenen Märkten ein zweitüriges Hardtop-Coupé ohne B-Säule sowie durch den Pick-up Brat ab.
Mit den Modellen Leone/1800 4WD verdeutlichte Subaru, die klaren Vorteile des Vierradantriebs. Diese technische Avantgarde des Allradantriebs spiegelte sich damals auch im Cockpit des Subaru Leone/1800 4WD. Dort gab es futuristische Details wie optionale Digitalanzeigen, Bordcomputer und einen Sicherheits-Check-Monitor.
Symmetrical AWD
Einzigartig bis heute: die im Leone/1800 4WD eingeführte vollkommen symmetrische Bauweise des Subaru-Allradsystems. Zugunsten agilen Fahrverhaltens sowie ausgewogener Kurven- und Fahrstabilität. Möglich macht das der horizontal angeordnete und somit flach bauende Boxermotor. An den schließt sich der gesamte weitere Antriebsstrang in horizontaler Symmetrie an. Aktiviert wurde der Allradantrieb damals noch mechanisch durch das Ziehen eines Hebels. Dadurch verband eine Schiebemuffe im Getriebe eine Zahnradpaarung und stellte so den Verteilerantrieb zur Hinterachse sicher.
Ende 1981 präsentierte Subaru den Leone/1800 4WD mit erstem Dreigang-Automatikgetriebe mit Mehrscheibenübertragungs-4WD. Im Fahrmodus „Auto-4WD“ stellte sich das Fahrzeug auf einen „intelligenten“ Allradantrieb ein. Durch Scheibenwischerbetätigung oder Tritt auf die Bremse in dem aktivierte sich der Hydraulikdruck für die Mehrscheiben-Kupplung. Dazu kam die von 210 bis 240 Millimeter mechanisch verstellbare Bodenfreiheit und die zusätzliche Getriebeuntersetzung Dual-Range.
Die Ende 1984 vorgestellte, dritte Version des Leone belegte anschießend Platz eins als meistverkaufter Allrad-Personenwagen der Welt und wurde als erster Allrad-Pkw in mehr als einer Million Einheiten verkauft.