Hyundai eröffnet Batterieforschungszentrum an Uni
Der Hyundai-Konzern und die Seoul National University haben ein gemeinsames Batterieforschungszentrum eingeweiht. Mit ihm soll die Entwicklung von Batterietechnologien vorangetrieben und die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft gefördert werden, um in diesem Bereich weltweit eine Führungsrolle einzunehmen. Das 900 Quadratmeter große Forschungszentrum verteilt sich über drei Etagen und wird aus sieben Laboren und Konferenzräumen für die Entwicklung, Analyse, Messung und Verarbeitung von Batterien bestehen.
Mit der Eröffnung des Forschungszentrums wird der Konzern mit führenden Batterieexperten in Korea zusammenarbeiten, um die Basis für die Forschung und Entwicklung von neuartigen Batterietechnologien zu schaffen. Das Forschungszentrum konzentriert sich auf die Erforschung von Batterietechnologien der nächsten Generation, die die Reichweite von Elektrofahrzeugen deutlich erhöhen und die Ladezeit verkürzen können, sowie auf die Erforschung von Technologien zur Überwachung des Batteriezustands und innovativer Verfahrenstechniken.
Revolutionäre Batterietechnologien
Konkret werden 22 gemeinsame Forschungsprojekte verfolgt. 21 Professoren, Master- und Doktoranden von renommierten koreanischen Universitäten werden daran mitwirken. 14 der 22 Forschungsprojekte befassen sich mit Lithium-Metall- und Festkörperbatterien und konzentrieren sich auf die Entwicklung von Batterien der nächsten Generation. Die übrigen befassen sich mit Batteriemangementsystemen und Batterieprozesstechnik. Auf dem Gebiet der Lithium-Metall-Batterien wird an der Technologie von Lithium-Elektrolyt-Materialelementen mit hoher Lebensdauer und an der Formanalyse zur Minimierung des Verschleißes geforscht, während auf dem Gebiet der Festkörperbatterien sulfidbasierte Anodenmaterialien, Elektroden-/Elektrolyt-Beschichtungsverfahren und aktive Kathodenmaterialien mit ultrahoher Energiedichte erforscht werden.
Zeit und Kostenaufwand
Ein wesentliches Merkmal des Forschungszentrums wird sein, dass es sich nicht nur auf theoretische Forschung, sondern auch auf Forschung und Entwicklung unter Berücksichtigung der Massenproduktion konzentriert. Bei allgemeiner Industrie- und Hochschulforschung ist ein zusätzlicher Zeit- und Kostenaufwand unvermeidlich, um die Ergebnisse auf Massenprodukte anzuwenden. Zu diesem Zweck verfügt das Batterieforschungszentrum über die gleiche Infrastruktur und Ausstattung wie die hochmodernen Forschungs- und Entwicklungszentren von Hyundai Motor und Kia, dazu gehören zum Beispiel Präzisionsgeräte für die Batterieanalyse, hochpräzise Rheometer, Zellfertigungsanlagen und Impedanzmessgeräte. So können die Forschungsergebnisse der Universität zeitnah in Produkte umgesetzt werden. (aum)