Hyundai i20 – ordentlich geschärft
Hyundai hat den i20 – in der dritten Generation – ordentlich geschärft. In Optik, Technik, Sicherheit und Ausstattung. Bei den Motoren sorgt ein munterer Dreizylinder für die Dynamik beim koreanischen Polo-Mitbewerber.
Hyundai, bei der Ausstattung noch nie geizig, bringt vor allem in punkto Sicherheit Vieles was bisher nur höheren Klassen vorbehalten war. So sind Müdigkeitswarner, Lichtsensor, Notbrems-, Spurhalte- und Fernlichtassistent Serie. Weiters noch Verkehrszeichenerkennung und Anfahrhinweis für das Vorderfahrzeug.
Munterer Dreizylinder
Der im i20 neue muntere Dreizylinder-Turbobenziner mit 74 kW/100 PS geht flott zur Sache. In 10,4 Sekunden bewegt er den i20 auf Tempo 100, Spitze 188 km/h. Die Lenkung direkt und präzise, das Fahrwerk straff, aber nicht unkomfortabel. Im städtischen Verkehrsgewühl überzeugt er mit Wendigkeit und guter Rundumsicht. Über Land mit spritzigen Zwischenspurts und lässiger Laufruhe. Erst recht, wenn – für 1.500 Euro Aufpreis – das nahtlos wechselnde Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe die Schaltarbeit übernimmt.
Hyundai i20 – Optik ordentlich geschärft
Optisch hat Hyundai den 4,04 Meter langen Kleinwagen sieht mit sportlicheren Proportionen ordentlich nachgeschärft. Der neue i20 ist drei Zentimeter breiter, aber zweieinhalb Zentimeter flacher als der Vorgänger. Auch der Radstand wurde um einen Zentimeter gestreckt.
An der Front fällt die pfeilförmig konturierte Motorhaube zum sechseckigen Kaskadengrill ab. Schmale LED-Scheinwerfer klammern sich im spitzen Winkel an dessen oberen Seiten ans Eck. Die Silhouette: nach hinten ansteigenden Blechfalze und Lichtkanten und eine leicht abfallende Dachlinie. Mit dem hinteren Dreiecksfenster. Das Heck: ein Wechselspiel aus konkaven und konvexen Horizontalen und ein durchgehendes Leuchtband.
Hyundai i20 – Innenraum ordentlich geschärft
Das Interieur: sehr modern und technisch State of the Art. Cockpit, Instrumententräger und Mittelkonsole sind übersichtlich und hochwertig. Gut gefällt die Riffel-Optik der Blenden am Armaturenbrett und Türinnengriffen. Ein besonderer Blickfang: das 10,25 Zoll große Farbdisplay hinterm Lenkrad. Mit brillanter Darstellung der digitalen Rundinstrumente. Frei konfigurierbare Fahr- und Bordinfos. In die Mittelkonsole ein gleich großer Touchscreen. Für alle Infotainment-Funktionen. Einfach und selbsterklärend. Darunter auch Hyundais Bluelink-System für verschiedene Telematikdienste oder die Fortsetzung der Navigation zum Zielort per Smartphone. Haken: der mittlere Bildschirm ist nur in Verbindung mit dem Navigationspaket inklusive Bose Soundsystem und geräuschreduzierender Frontscheibe zu bekommen.
Das Platzangebot ist in Ordnung. Vorne sitzt man auf passgenauen Sitzen. Auch auf den Rücksitzen gibt es genug Platz für Knie und Kopf. Der Kofferraum schluckt anständige 351 bis maximale 1.165 Liter.
2021 darf man sich übrigens auf den i20 N Line und den i20N freuen.
Der neue i20 ist ab 15.990 Euro (1.2 MPI, 84 PS) und mit dem 1.0 T-GDI (100 PS) ab 18.490 Euro zu haben. Für das DCT sind weitere 1.500 Euro einzuplanen.