Hyundai reduziert Fahrzeugflotten-CO2-Ausstoß
Hyundai reduziert sukzessive den Fahrzeugflotten-CO2-Ausstoß. Bis 2045 will man komplett klimaneutral sein. Trotz drei Bestseller-SUV im Portfolio. Tuscon, Santa Fe und Kona gehen als Teil- oder Vollzeitelektriker auf die Reise.
Die Plug-in-Hybride sind dabei aber nur eine vorübergehende Erscheinung. Denn bis 2030 will der Hersteller 30 Prozent seiner globalen Verkäufe zu Null-Emissions-Fahrzeugen machen. 2040 sollen es schon 80 Prozent sein.
Abgasfreie Autos in Europa
Ab 2035 will Hyundai zumindest in Europa ausschließlich abgasfreie Automobile – mit Batterie oder Brennstoffzelle – verkaufen.
Zwölf zusätzliche Stromer kommen in den nächsten vier Jahren ins Programm. 670.000 batterieelektrische Fahrzeuge mit dem Hyundai-Logo kommen jährlich bis 2025 auf die Straßen. 110.000 davon sollen ihre Energie aus einer Brennstoffzelle generieren. Um den kräftig steigenden Einsatz von Brennstoffzellen zu ermöglichen, planen die Koreaner ein Werk für diese Stromerzeuger in China.
Bis 2030 sollen dort bis zu 700.000 der so genannten Stacks im Jahr produziert werden. In der Schweiz läuft bereits ein Großversuch mit Brennstoffzellen (Fuel Cell) bestückten Lastwagen an. 1.600 FC-Trucks sind bis 2025 geplant.
Bereits 2013 hat Hyundai den iX 35 als ersten Personenwagen mit Brennstoffzelle auf den Markt gebracht. 2018 erschien das Nachfolgemodell Nexo. Zuvor präsentierten die Koreaner den Ioniq. Der stand ab 2016 als Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reines Elektroauto zur Wahl. Sein Name mutierte nun zur Hyundai-Submarke für batterieelektrische Modelle. Der Kona Elektro, ebenfalls ein Wagen im SUV-Format, rangiert etwa in Deutschland unter den ersten fünf Elektro-Bestsellern.
Nicht nur die Absatzzahlen bestätigen den Erfolg des korrekten Weges. Auch der Fahrzeugflotten-CO2-Ausstoß von Hyundai reduziert die Bilanz erfolgreich. Die Emissionen siedeln in rekordverdächtigen Niederungen. Unter den nicht rein-elektrischen Herstellern belegt die Marke mit einer Flottenemission von 94,3 Gramm CO2 je Kilometer den ersten Platz. Aktuell halten die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben einen Anteil von 65 Prozent am gesamten Absatz. Noch ist viel zu tun, aber die Richtung stimmt.