Im Vergleichstest
Der neue Cupra ist nicht nur das Spitzenmodell der Leon-Familie, er ist auch das leistungsstärkste und schnellste Serienautomobil der Marke. Mit seiner umfangreichen Ausstattung und dem exzellenten Qualitätsniveau bietet er ein außergewöhnlich gutes Verhältnis von Preis und Leistung. Der Leon 1.4 TGI verfügt über einen Erdgas- und Benzinantrieb. Mit einem CO2-Wert von 94 g/km und einem Verbrauch im Erdgasbetrieb von 3,5 kg/100 km schont er Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Vollgetankt mit 15 kg Erdgas, die in zwei Tanks unter dem Gepäckraum lagern, sowie 50 Liter Benzin fährt der Leon TGI rund 1.400 Kilometer weit. Allein der Erdgasvorrat reicht für 440 Kilometer. Durch die beiden CNG-Tanks reduziert sich das Gepäckraumvolumen nur leicht auf 275 bzw. 1.105 Liter bei dachhoher Beladung. Der Leon TGI ist als Fünftürer und später auch in der Kombi-Variante ST zu haben.
Der Erdgas-Leon leistet 110 PS, der Cupra tritt mit mehr als doppelt soviel an: Stattliche 280 Pferde stellt er seinem Fahrer zur Verfügung. Beim Standardsprint auf Landstraßentempo sieht es ähnlich aus. Der TGI schafft das in 10,9 Sekunden, der Cupra ist bereits in 5,7 Sekunden bei Tempo 100 angekommen. Jetzt mag man ja annehmen, dass der Cupra sich diese beeindruckenden Fahrleistungen über einen entsprechenden Spritverbrauch erkauft. Doch falsch, er wurde im Testbetrieb mit zirka 9 Litern gefahren. Für ein Auto mit diesen Fahrleistungen ein wirklich guter Wert. Im direkten Vergleich spielt jedoch der Erdgas-Leon seinen Trumpf aus: Er gibt sich mit rund 4 Kilogramm Erdgas bei normaler Fahrweise zufrieden und kommt mit vollen Tanks mehr als 1.300 Kilometer weit.
Aber abgesehen von den beeindruckenden, sportwagenähnlichen Fahrleistungen auf der einen und der Wirtschaftlichkeit auf der anderen, haben beide einige Eigenschaften, die sie verbindet. An erster Stelle das ansprechende Design. Bei Leon-Kunden der Kaufgrund Nummer 1. Des Weiteren ist es das Preis-Leistungsverhältnis, weshalb sich seit Jahren immer mehr Autokäufer für den kompakten Spanier entscheiden. Aber ein Auto ist zum fahren gebaut. Auch dort zeigen sich wieder Gemeinsamkeiten. So begeistert etwa das Fahrwerk in beiden Fällen mit absoluter Langstreckentauglichkeit, obwohl es knackig sportlich abgestimmt worden ist.