Jaguar baut elektrischen E-Type
Nein, es ist kein verspäteter April-Scherz: Die Abteilung Classic von Jaguar wird den legendären E-Type als Elektroauto in kleinen Stückzahlen bauen und zum Verkauf anbieten. Eine entsprechende Studie hatte der britische Sportwagenbauer vor knapp einem Jahr vorgestellt. Für das Serienmodell E-Type Zero kombiniert werden die unternehmenseigene Restaurierungskompetenz mit dem Elektroantrieb des I-Pace kombiniert.
Auch Kundenfahrzeuge können umgerüstet werden
Jaguar wird zuvor sorgfältig ausgewählte und bei Jaguar Land Rover Classic Works restaurierte E-Type auf Elektroantrieb umbauen. Für Kunden besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, ihr bereits existierendes und voll fahrfertiges Fahrzeug auf Elektroantrieb umrüsten zu lassen. Um die Originalität des Basisfahrzeugs zu wahren, sind alle Komponenten austauschbar. Ein E-Type Zero kann jederzeit wieder zu einem Modell mit Verbrennungsmotor und konventionellem Schaltgetriebe zurückgebaut werden.
Von 0 auf 100: Schneller als das Original
Der im vergangenen Jahr vorgestellte E-Type Zero Concept beschleunigt mit seinen 300 PS in 5,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Eine Sekunde schneller als das Original, das zudem etwas schwerer ist. Die Basis ist ein restaurierter E-Type der Serie 1.5. Jaguar strebt eine Reichweite von etwa 275 Kilometern an. Die 40 kWh starke Batterie lässt sich in sechs bis sieben Stunden neu aufladen. Die Abmessungen sowie das Gewicht entsprechen ziemlich genau dem sonst unter der Haube sitzenden XK-Sechszylinder. Auch die Einbaulage ist identisch.
Ab 2020 sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden
Bis auf den Antrieb und das Armaturenbrett inklusive optionalem Touchscreen-Display entspricht das Modell weitgehend dem Original. Auch die aus Gründen maximaler Energieeffizienz eingesetzten LED-Scheinwerfer sitzen in den identischen Aussparungen und tragen die für frühe E-Type typischen Plexiglas-Abdeckungen.
Kundenanfragen werden ab sofort entgegengenommen; ausgeliefert werden die ersten elektrifizierten E-Type voraussichtlich ab Sommer 2020.